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Hi Leute, folgendes Problem wartet auf eine Antwort meinerseits: Stellen wir uns vor, wir hätten Daten von Patienten, die wegen dem gleichen Leiden operiert worden sind. Es ist zB die OP-Methode (1 oder 2), das Alter und ähnliches (zB die Schwere der Erkrankung) bekannt.
Außerdem ist bekannt, wie die Operation verlaufen ist: Gut, eher gut, eher schlecht oder schlecht.
Nun möchte ich gern für weitere Patienten den Ausgang der Operationen vorhersagen.
Dazu codiere ich den Ausgang der OP folgendermaßen:
1 = gut
0,66 = eher gut
0,33 = eher schlecht
0 = schlecht
(Ist diese Codierung sinnvoll? Mir jedenfalls scheint sie es.)
Wenn ich nun eine lineare Regression vornehme, kann es sein, dass bei Patienten auch Wert wie 5 oder -3 auftreten. Diese machen jedoch wenig Sinn, denke ich! Was mir genauso wenig gefällt, ist, nur zwei mögliche Ausgänge, "gut" und "schlecht" zuzulassen, um die Rechnung einfacher zu machen, denn ich möchte die Wirklichkeit dieser OP-Ausgänge möglichst real abbilden.
Gibt es eine bessere Methode, den Ausgang der OP vorherzusagen? Mir persönlich wäre am eine Methode liebsten, bei der ich für jeden Patienten einen Wert zwischen 0 und 1 angeben könnte, der für den anzunehmenden "Gütegrad" des OP-Verlaufs stünde.
Hat da jemand Erfahrung?
mfG,
Matthias
Ich habe diese Frage in keinem weiteren Forum gestellt.
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Hallo Matthias,
Regression ist ja eigentlich nur sinnvoll wenn ich einen triftigen Grund für die Annahme eines funktionalen Zusammenhangs habe. Crosspostings sind zwar eigentlich unerwünscht. Da es sich aber um ein (medizinisch/statistisches) Modellierungsproblem handelt findest Du vielleicht hier
http://www.psychologie.de/forum/board.php?id=7
eher jemand mit Erfahrung damit.
gruß
mathemaduenn
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hallo
also mal eine gegenfrage?
ist dir der begriff lebensdaueranalyse vertraut ?
falls ja, denke mal in die richtung.
falls du nähere infos brauchst, muss ich meine unterlagen zuziehen, da mein wissen auch schon etwas verstaubt ist.
aber ich denke die lebensdaueranalyse ist eine alternative aber nicht die einzige mögichkeit, möchte ich gleich anschliessen.
lg
magister
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Hallo,
Lebensdaueranalyse kenne ich leider (noch) nicht. Könnten Sie mir vielleicht(natürlich nur in Grundzügen) erklären, wie man dabei vorgeht und wie diese Methode aussieht? Möglicherweise ist es genau das, was ich suche!
mfG,
Matthias Koppi
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ich probiers mal so:
man muss sich klar werden, dass die lebensauer definiert ist als die verstrichen zeit zwischen dem startpunkt (anfangsdatum) und einem aufgetretenen ereignis (enddatum).
du musst dir auch klar machen, ob du zensierte daten oder unzensierte daten hast.
zensierung bedeutet unsicherheit bezüglich des wahren wertes von T in einem intervall.
man könnte sich zum beispiel einen schätzer von den überlebenswahrscheinlichkeiten ausrechnen mithilfe des kaplan meier schätzers.
sonst fällt mir für deine fragestellung auch nix besseres ein
lg magister
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