Bestimmung eines Restes < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:34 Mi 03.11.2004 | Autor: | Meli |
Ich habe diese Frage in keinem anderen Forum gestellt.
Hallo!
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir bei der Beseitigung folgender Unklarheit behilflich sein könntet.
Wenn ich, z.B. bei einem Tripeptid, verschiedene Reste habe und diese bestimmen soll, ob sie basisch, sauer oder unpolar sind, wie mache ich das?
Diese Frage bezieht sich jetzt nicht unbedingt auf Peptide. Es gibt doch sicherlich generelle Merkmale bei Resten, die darauf schließen lassen, was sie sind, oder liege ich da gerade ganz falsch ?
Ich möchte euch schon mal für eure Hilfe danken.
Liebe Grüsse
Meli
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:16 Do 04.11.2004 | Autor: | oetsch |
Wenn du endscheiden willst ob ein Rest basisch ist musst du dir den Rest daraufhin anschauen ob er die Moeglichkeit hat ein Proton aufzunehmen, dass heisst der Rest muss, da das Proton keine Elektronen mitbringt, mindestens ein freies Elekronenpaar besitzen und dies auch zur Verfuegung stellen koennen. Das heisst z.B. eine Aminogruppe kann basisch reagieren, da sie noch ein freies Elektronenpaar traegt, welches sie auch zur verfuegung stellen kann. Aber Vorsicht, z.B. eine C=O Doppelbindung hat zwar 2 freie e-paare kann diese aber nicht zur verfuegung stellen (zumindest nicht ohne die Doppelbdg. zu loesen)(Sauerstoff kann keine 3 Bindungen haben) Die Salze einer Saeure sind somit dann auch immer basisch. Es handelt sich hierbei also um eine Thermodynamische Frage.
Um zu schauen ob eine Gruppe sauer ist, musst du schauen ob sie ein Proton abgeben kann, hierbei ist die Frage immer, ob sich der zurueckbleibende negative Rest stabilisieren kann. Je besser er sich stabiliesern kann, umso saurer ist die Gruppe. Es handelt sich um eine kinetische Frage. Stabilisieren kann sich ein Rest durch +I oder durch +M Effekte. Z.B. Bei einer Carbonsaeure ( COOH) kann sich der COO- Rest durch M Effekte sehr gut stabilieseren. (negative Ladung tritt mal am einen mal am anderen Sauerstoff Atom auf) Dadurch sind Carbonsaeuren so sauer. (Auch Aminogruppen koennen ein Proton abgeben und damit sauer reagieren, wenn sie in eine Base gegeben werden. Sind aber halt nicht stark sauer)
Salze (und Reste mit Ladungen) sind die polarsten Gruppen die es gibt, ansonsten werden gruppen durch (stark) unterschiedliche Elektronegativitaeten polar. Das heisst es werden an einen Atom elekronen abgezogen und somit wird dieses Atom partiell positiv, das andere partiell negativ. Je staerker dieser Effekt je polarer.
Hoffe das hilft
(Oder musst du wissen wie man sowas experimentel bestimmt?)
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:50 Fr 05.11.2004 | Autor: | zwerg |
moin meli
such mal in der bibliothek oder im lehrbuch nach dem säure - basen konzept von lewis
lewis säuren
lewissäuren sind teilchen mit unbesetzten orbitalen auf der
valenzelektronrnschale, die unter bildung einer kovalenten bindung ein
elektronrnpaar aufnehmen können (elektronenpaarakzeptoren).
lewis basen
lewisbasen sind teilchen, die ein freies elektronenpaar besitzen, das zur ausbildung einer kovalenten bindung geeignet ist
(elektronenpaardonatoren).
polare bindungen
die elektronegativität x ist ein maß für die fähigkeit eines atoms, in einer
atombindung das bindende elektronenpaar an sich zu ziehen.
so ist z.b. x(O) = 3,5 und x(H) = 2,1
das heißt das die elektronenpaarbindungen in H2O stärker zum sauerstoff hingezogen werden
dies erklärt den dipolcharakter und den bindungswinkel im H2O molekül
noch ein kommentar
was bitte ist eine protonenabgabe???
ups sagte das wasserstoffion als es sein proton abgab und wurde zum neutralen nichts
PROTONEN WERDEN NICHT ABGEGEBEN ODER AUFGENOMMEN
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