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Forum "Lineare Algebra - Moduln und Vektorräume" - Beweis Basis Isomorphismus
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Beweis Basis Isomorphismus: Frage und Ansatz
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:37 Mo 17.12.2007
Autor: traumfaenger

Aufgabe
Es seien V und W endlichdimensionale Vektorräume über einem Körper K und A : V [mm] \to [/mm] W ein Homomorphismus. Weiterhin seien n, r [mm] \in \IN [/mm] mit r [mm] \leq [/mm] n. Zeigen Sie:

(a) Ist [mm] B_V [/mm] eine Basis von V und A bijektiv, so ist [mm] A(B_V) [/mm] eine Basis von W.

(b) Ist [mm] {v_1,...,v_r} [/mm] eine Basis von Kern A und [mm] {A(v_{r+1}), . . . ,A(v_n)} [/mm] eine Basis von Bild A, so ist [mm] {v_1, . . . , v_n} [/mm] eine Basis von V.

Hallo.

Ich habe bereits bei a) einen ganz "tragbaren" Ansatz, aber ich wundere mich, ob ich die Bijektivität hier wirklich brauche. Ich seh nicht, wo ich die Surjektivität brauche -- aber ich glaube das ist gerade der Teil wo es im Moment noch hapert.

a) Sei dim V = n.
Da A insbesondere Gruppenhomomorphismus, ist A(0) = 0. Da A injektiv, hat die Null auch nur genau ein Urbild.

Sei [mm] B_V [/mm] = [mm] {v_1,...,v_n } [/mm] die Basis von V. D.h. es folgt aus: [mm] k_1 v_1 [/mm] + ... + [mm] k_n v_n [/mm] = 0 [mm] \Rightarrow k_1 [/mm] = .. = [mm] k_n [/mm] = 0.

Z.z. [mm] k_1 A(v_1) [/mm] + ... + [mm] k_n A(v_n) [/mm] = 0 [mm] \Rightarrow k_1 [/mm] = ... = [mm] k_n [/mm] = 0.

Es ist 0 = A(0) = [mm] A(k_1 v_1 [/mm] + ... + [mm] k_n v_n) [/mm] = [mm] k_1 A(v_1) [/mm] + ... + [mm] k_n A(v_n) [/mm] = 0, aufgrund der Linearität.

Mit der Injektivität und das die [mm] v_i [/mm] Basis sind, folgt damit aber [mm] k_1 [/mm] = .. = [mm] k_n [/mm] = 0, also ist [mm] A(B_V) [/mm] Basis von W.

Was meint ihr dazu? Ich muss jetzt aber rein theoretisch noch zeigen, dass das Erzeugnis von [mm] A(B_V) [/mm] W erzeugt, oder?

Zu b) fehlt mir im Moment noch der Ansatz. Aber ich nehme mal an, das geht mit der Dimensionsformel. Es ist
n = dim(V) = dim Kern A + dim Bild A.

d.h. eine Basis des Kerns hat r Elemente, und eine Basis von Bild A hat n-r Elemente. Jetzt muss ich zeigen, dass die zusammen ganz V erzeugen.

Irgendwie sieht man das doch aus der Dimensionsformel, da:
n = dim(V) = dim Kern A + dim Bild A = r + (n-r) = n.

Was meint ihr?

Viele Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit :-)

Ich habe diese Frage in keinem anderen Forum im Internet gestellt.

        
Bezug
Beweis Basis Isomorphismus: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:20 Mo 17.12.2007
Autor: angela.h.b.


> Es seien V und W endlichdimensionale Vektorräume über einem
> Körper K und A : V [mm]\to[/mm] W ein Homomorphismus. Weiterhin
> seien n, r [mm]\in \IN[/mm] mit r [mm]\leq[/mm] n. Zeigen Sie:
>  
> (a) Ist [mm]B_V[/mm] eine Basis von V und A bijektiv, so ist [mm]A(B_V)[/mm]
> eine Basis von W.
>  
> (b) Ist [mm]{v_1,...,v_r}[/mm] eine Basis von Kern A und
> [mm]{A(v_{r+1}), . . . ,A(v_n)}[/mm] eine Basis von Bild A, so ist
> [mm]{v_1, . . . , v_n}[/mm] eine Basis von V.
>  
> Hallo.
>  
> Ich habe bereits bei a) einen ganz "tragbaren" Ansatz, aber
> ich wundere mich, ob ich die Bijektivität hier wirklich
> brauche. Ich seh nicht, wo ich die Surjektivität brauche --
> aber ich glaube das ist gerade der Teil wo es im Moment
> noch hapert.
>  
> a) Sei dim V = n.
>  Da A insbesondere Gruppenhomomorphismus, ist A(0) = 0. Da
> A injektiv, hat die Null auch nur genau ein Urbild.
>  
> Sei [mm]B_V[/mm] = [mm]{v_1,...,v_n }[/mm] die Basis von V. D.h. es folgt
> aus: [mm]k_1 v_1[/mm] + ... + [mm]k_n v_n[/mm] = 0 [mm]\Rightarrow k_1[/mm] = .. = [mm]k_n[/mm]
> = 0.
>  
> Z.z. [mm]k_1 A(v_1)[/mm] + ... + [mm]k_n A(v_n)[/mm] = 0 [mm]\Rightarrow k_1[/mm] =
> ... = [mm]k_n[/mm] = 0.
>  
> Es ist 0 = A(0) = [mm]A(k_1 v_1[/mm] + ... + [mm]k_n v_n)[/mm] = [mm]k_1 A(v_1)[/mm] +
> ... + [mm]k_n A(v_n)[/mm] = 0, aufgrund der Linearität.
>  
> Mit der Injektivität und das die [mm]v_i[/mm] Basis sind, folgt
> damit aber [mm]k_1[/mm] = .. = [mm]k_n[/mm] = 0, also ist [mm]A(B_V)[/mm] Basis von
> W.

Hallo,

diese Folgerung schießt übers Ziel hinaus: Du hast bisher lediglich gezeigt, daß die [mm] A(v_i) [/mm] linear unabhängig sind.

> Was meint ihr dazu? Ich muss jetzt aber rein theoretisch
> noch zeigen, dass das Erzeugnis von [mm]A(B_V)[/mm] W erzeugt, oder?

Du mußt das auch praktisch tun...

Und hier kommt dann die Surjektivität zum Einsatz.

Du willst ja zeigen, daß sich jedes [mm] w\in [/mm] W als Linearkombi der [mm] A(v_i) [/mm] darstellen läßt.

Der Start:

sei w [mm] \in [/mm] W.

Da A surjektiv, gibt es ein [mm] v\in [/mm] V mit w=A(v)= A(...)

Jetzt berücksichtige, daß sich v also linearkombi der [mm] v_i [/mm] schreiben läßt und nutze die Linearität der Abbildung.

>
> Zu b)

Du weißt ja, daß V n-dimensional ist.

Wenn es Dir gelingt zu zeigen, daß die [mm] (v_1, ...,v_n) [/mm] linear unabhängig ist, weißt Du, daß es eine Basis ist.

Der Start:

es sei [mm] \summe a_iv_i=0 [/mm]

Nun wendest Du hierauf die Abbildung A an und nutzt die Informationen, die Du hast.

Gruß v. Angela

Bezug
                
Bezug
Beweis Basis Isomorphismus: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:57 Di 18.12.2007
Autor: traumfaenger

Hallo Angela.

Danke für die Rückmeldung :-)

Dachte ich mir, dass ich das so nicht ganz machen kann.

Es sei also w [mm] \in [/mm] W beliebig gegeben. Da A surjektiv ist, existiert ein v [mm] \in [/mm] V mit w = A(v). Dieses v lässt sich als Linearkombination der [mm] v_i [/mm] darstellen, da diese eine Basis sind.

Damit folgt:
w = A(v) = [mm] A(k_1 v_1 [/mm] + ... + [mm] k_n v_n) [/mm] = [mm] k_1 A(v_1) [/mm] + ... + [mm] k_n A(v_n). [/mm]

Damit lässt sich also jedes w [mm] \in [/mm] W als Linearkombination der [mm] A(v_i) [/mm] darstellen. Also ist [mm] [/mm] = W.

Geht das so?

Bei b) versuch ich mal ein bisschen weiter zu machen: ich glaube ich muss mir erstmal klar machen, wass ich genau habe.

also [mm] {v_1,...,v_r} [/mm] ist Basis von Kern A, d.h. ich kann über [mm] v_1,...,v_r [/mm] alle Vektoren v [mm] \in [/mm] V darstellen, für die gilt:  A(v) = 0.

die Vektoren [mm] {v_{r+1},...,v_n} [/mm] sind Basis von Bild A, d.h. ich kann über diese Vektoren alle Vektoren A(v) [mm] \in [/mm] W darstellen, mit v [mm] \in [/mm] V ---oder hab ich das hier falsch verstanden? Die Definition von Bild finde ich i.A. etwas, naja undurchsichtiger...

Es sei [mm] \summe_{i=1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0 => [mm] A(\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}= [/mm] A(0) = 0.
[mm] \Rightarrow [/mm]
[mm] A(\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i} [/mm] + [mm] A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0

Jetzt muss ich irgendwie auf den Kern, bzw. das Bild wieder zurückkommen -- aber wie gesagt, vielleicht ist das noch ein grundlegendes Verständnisproblem...

Gruß und dank für die Hilfe :-)


Bezug
                        
Bezug
Beweis Basis Isomorphismus: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:45 Di 18.12.2007
Autor: angela.h.b.


> Es sei also w [mm]\in[/mm] W beliebig gegeben. Da A surjektiv ist,
> existiert ein v [mm]\in[/mm] V mit w = A(v). Dieses v lässt sich als
> Linearkombination der [mm]v_i[/mm] darstellen, da diese eine Basis
> sind.
>  
> Damit folgt:
>  w = A(v) = [mm]A(k_1 v_1[/mm] + ... + [mm]k_n v_n)[/mm] = [mm]k_1 A(v_1)[/mm] + ... +
> [mm]k_n A(v_n).[/mm]
>  
> Damit lässt sich also jedes w [mm]\in[/mm] W als Linearkombination
> der [mm]A(v_i)[/mm] darstellen.

> Also ist [mm][/mm] = W.
>  
> Geht das so?

Ja.
Nun noch ein abschließender Satz darüber, daß Du nun ein linear unabhängiges Erzeugendensystem hast, also eine Basis.



>  
> Bei b) versuch ich mal ein bisschen weiter zu machen: ich
> glaube ich muss mir erstmal klar machen, wass ich genau
> habe.
>  
> also [mm]{v_1,...,v_r}[/mm] ist Basis von Kern A, d.h. ich kann über
> [mm]v_1,...,v_r[/mm] alle Vektoren v [mm]\in[/mm] V darstellen, für die gilt:
>  A(v) = 0.

Ja.

>  
> die Vektoren [mm]{v_{r+1},...,v_n}[/mm] sind Basis von Bild A,

Nein, das stand in der Aufgabe anders: die Bilder dieser Vektoren sind eine Basis des Bildes.
(Das Bild ist ja auch eine Teilmenge von W, daher wird seine Basis kaum eine Teilmenge von V sein.)


> ich kann über diese Vektoren alle Vektoren A(v) [mm]\in[/mm] W
> darstellen,

Du kannst mit den [mm] A(v_i) r+1\le r\le [/mm] n   alle Vektoren von Bild A darstellen.


> Es sei [mm]\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}[/mm] = 0 =>
> [mm]A(\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}=[/mm] A(0) = 0.

Genau, denn A ist eine lineare Abbildung.

>  [mm]\Rightarrow[/mm]
>  [mm]A(\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i}[/mm] + [mm]A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i}[/mm]
> = 0
>  
> Jetzt muss ich irgendwie auf den Kern, bzw. das Bild wieder
> zurückkommen

Du bist nah dran.

Die [mm] v_i [/mm] in der ersten Summe sind doch eine Basis des Kerns . Also ist die erste Summe =0.

Du behältst

[mm] A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i})= [/mm] 0

<==> [mm] \summe_{i=r+1}^{n}k_iA(v_i)=0 [/mm]

Also ist [mm] k_{r+1}=...=k_n=0 [/mm]     (warum?)

Also ist

[mm] 0=\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = [mm] \summe_{i=1}^{r}{v_i k_i}, [/mm] und wenn Du bedenkst, daß [mm] (v_1, ...v_r) [/mm] eine Basis  des Kerns ist, weißt Du, daß auch diese [mm] k_i=0 [/mm] sind. (Denn???)

Insgesamt ist dann die lineare Unabhängigkeit der [mm] v_i [/mm] gezeigt.

Was hat man? Einen n-dimensionalen VR V und in diesem eine linear unabhängige Teilmenge von n Vektoren, also ???

Gruß v. Angela



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Beweis Basis Isomorphismus: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:49 Di 18.12.2007
Autor: traumfaenger

hallo angela :-)

Das freut mich, das zumindest der Ansatz einigermaßen korrekt ist.

Also ich betrachte, [mm] \summe_{i=1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0.

Damit [mm] A(\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}) [/mm] = A(0) = 0, da A linear und damit insbesondere Gruppenhomomorphismus ist.

Damit ist:

[mm] A(\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i}) [/mm] + [mm] A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0, wobei [mm] A(\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i}) [/mm] = 0 => [mm] k_1 [/mm] = ... = [mm] k_r [/mm] = 0, da die [mm] v_i [/mm] eine Basis des Kerns sind.

Der zweite Teil:
[mm] A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = [mm] k_{r+1} A(v_{r+1}) [/mm] + ... + [mm] k_{n} A(v_n) [/mm] = 0 => [mm] k_{r+1} [/mm] = .. = [mm] k_n [/mm] = 0, da die [mm] A(v_i) [/mm] eine Basis des Bildes sind.

Also ist insgesamt:
0 = [mm] A(\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}) [/mm] = [mm] A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i}), [/mm] also:

[mm] \summe_{i=1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = [mm] \summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0

=> [mm] k_i [/mm] = 0 [mm] \forall [/mm] i [mm] \in [/mm] {1,...,n}, und damit gezeigt, das die Vektoren [mm] v_1,..,v_n [/mm] Basis von V sind.

Geht das so einigermaßen? Gerade der letzte Schritt ist mir noch nicht klar. Ich mach das ja "stückweise", zuerst die ersten [mm] k_1 [/mm] = ... = [mm] k_r [/mm] = 0, und dann die reslichen... aber die Rückkombination auf das ganze, naja so 100% klar ist mir das nicht. Aber vielleicht muss ich darüber mal schlafen...

Grüße und dank




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Beweis Basis Isomorphismus: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:45 Mi 19.12.2007
Autor: angela.h.b.


> hallo angela :-)
>  
> Das freut mich, das zumindest der Ansatz einigermaßen
> korrekt ist.
>  
> Also ich betrachte, [mm]\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}[/mm] = 0.
>  
> Damit [mm]A(\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i})[/mm] = A(0) = 0, da A linear
> und damit insbesondere Gruppenhomomorphismus ist.
>  
> Damit ist:
>  
> [mm]A(\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i})[/mm] + [mm]A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i}[/mm]
> = 0, wobei [mm]A(\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i})[/mm] = 0 => [mm]k_1[/mm] = ... =
> [mm]k_r[/mm] = 0, da die [mm]v_i[/mm] eine Basis des Kerns sind.

Hallo,

dieser Schluß stimmt nicht.

Es ist [mm] A(\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i}) [/mm] = 0    \ \ (wegen Kern),

also ist

> Der zweite Teil:
> [mm]A(\summe_{i=r+1}^{n}{v_i k_i}[/mm] = [mm]k_{r+1} A(v_{r+1})[/mm] + ... +
> [mm]k_{n} A(v_n)[/mm] = 0 => [mm]k_{r+1}[/mm] = .. = [mm]k_n[/mm] = 0, da die [mm]A(v_i)[/mm]
> eine Basis des Bildes sind.


Nun geht man zurück zu

> [mm] \summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}r= [/mm] 0.

Da die [mm] "k_i [/mm] des Bildes" =0 sind, behält man

[mm] \summe_{i=1}^{r}{v_i k_i}= [/mm] 0,

und hieraus folgt, daß die restlichen [mm] k_i [/mm] auch =0 sind, weil ja [mm] (v_1,..., v_r) [/mm] linear unabhängig sind (Basis des Kerns).

Gruß v. Angela

Bezug
                                                
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Beweis Basis Isomorphismus: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:14 Fr 21.12.2007
Autor: traumfaenger

Hallo Angela.

So 100%ig hab ich nun nach genauerem überlegen das immer noch nicht durchgeschaut.

Ich probier das noch mal ausgiebiger zu formulieren, vielleicht wird mir dann klar, wo der gedankliche Haken liegt...

"Ist [mm] \{v_1, . . . , v_r\} [/mm] eine Basis von KernA und [mm] \{A(v_{r+1}), . . . ,A(v_n)\} [/mm] eine Basis von BildA, so ist [mm] \{v_1, . . . , v_n\} [/mm] eine Basis von V."

Ich muss also zeigen, dass aus [mm] \summe_{i=1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0 [mm] \Rightarrow k_1 [/mm] = ... = [mm] k_n [/mm] = 0 folgt.

Sei [mm] \summe_{i=1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0.

Da A Gruppenhomomorphismus, ist [mm] A(\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}) [/mm] = A(0) = 0
[mm] \Righarrow [/mm]

[mm] \summe_{i=1}^{r}{A(v_i k_i)} [/mm] + [mm] \summe_{i=r+1}^{n}{A(v_i k_i)} [/mm] = 0

Es ist [mm] \summe_{i=1}^{r}{A(v_i k_i)} [/mm] = 0 [mm] \Rightarrow [/mm]
[mm] k_1 [/mm] = ... = [mm] k_r [/mm] = 0, da die [mm] v_1,..,v_r [/mm] Basis von KernA sind.

D.h. die ersten [mm] k_1,...,k_r [/mm] erfüllen schon mal die Bedingung.

Betrachte nun: [mm] \summe_{i=r+1}^{n}{A(v_i k_i)} [/mm] = 0
[mm] \Rightarrow \summe_{i=r+1}^{n}{k_i A(v_i)} [/mm] = 0
[mm] \Rightarrow k_{r+1} [/mm] = .. = [mm] k_n [/mm] = 0, da die [mm] A(v_i) [/mm] Basis des Bildes von A sind.

Damit folgt insgesamt:
[mm] \summe_{i=1}^{n}{v_i k_i} [/mm] = 0 [mm] \Rightarrow k_1 [/mm] = ... = [mm] k_n [/mm] = 0.

Und das galt es ja zu zeigen... ich glaube so hab ich das nun richtig aufgeschrieben :-)

Liebe Grüße und dank

Bezug
                                                        
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Beweis Basis Isomorphismus: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:20 Fr 21.12.2007
Autor: angela.h.b.


> "Ist [mm]\{v_1, . . . , v_r\}[/mm] eine Basis von KernA und
> [mm]\{A(v_{r+1}), . . . ,A(v_n)\}[/mm] eine Basis von BildA, so ist
> [mm]\{v_1, . . . , v_n\}[/mm] eine Basis von V."
>  
> Ich muss also zeigen, dass aus [mm]\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}[/mm] =
> 0 [mm]\Rightarrow k_1[/mm] = ... = [mm]k_n[/mm] = 0 folgt.

Hallo,

ja, das ist das, worauf man zusteuern muß.

>  
> Sei [mm]\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}[/mm] = 0.
>  
> Da A Gruppenhomomorphismus, ist [mm]A(\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i})[/mm]
> = A(0) = 0
>  [mm]\Righarrow[/mm]
>  
> [mm]\summe_{i=1}^{r}{A(v_i k_i)}[/mm] + [mm]\summe_{i=r+1}^{n}{A(v_i k_i)}[/mm]
> = 0
>
> Es ist [mm]\summe_{i=1}^{r}{A(v_i k_i)}[/mm] = 0 [mm]\Rightarrow[/mm]
>  [mm]k_1[/mm] = ... = [mm]k_r[/mm] = 0, da die [mm]v_1,..,v_r[/mm] Basis von KernA
> sind.

Nein, dieser Schluß ist verkehrt, und ich meine mich zu erinnern, daß Du ihn schonmal gemacht hast.
Dieser Schluß wäre nur richtig, wenn A injektiv wäre, also der Kern nur aus der Null bestünde.
Dann könnte man sagen, daß aus [mm] \summe_{i=1}^{r}{A(v_i k_i)} [/mm] = 0 folgt  [mm] \summe_{i=1}^{r}(v_i k_i)=0, [/mm] und hieraus dann, daß alle Koeffizienten =0 sind, aber das geht hier nicht.

Du kannst aus [mm] \summe_{i=1}^{r}{A(v_i k_i)}[/mm] [/mm] = 0 (wg. Kern) schließen, daß dann

>  
>  [mm]\summe_{i=r+1}^{n}{A(v_i k_i)}[/mm] = 0

ist.

> [mm]\Rightarrow \summe_{i=r+1}^{n}{k_i A(v_i)}[/mm] = 0
>  [mm]\Rightarrow k_{r+1}[/mm] = .. = [mm]k_n[/mm] = 0, da die [mm]A(v_i)[/mm] Basis
> des Bildes von A sind.

ja.

Nun hast Du, daß die letzten [mm] k_i [/mm] alle =0 sind.

also ist

[mm] 0=\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}=\summe_{i=1}^{r}{v_i k_i} [/mm]

Und erst jetzt kannst Du Dich über die ersten [mm] k_i [/mm] hermachen.
Da die [mm] v_i [/mm] eine Basis des Kerns sind, als insbes. linear unabhängig,
folgt nun

[mm] k_1=...=k_r=0. [/mm]

>  
> Damit folgt insgesamt:
>  [mm]\summe_{i=1}^{n}{v_i k_i}[/mm] = 0 [mm]\Rightarrow k_1[/mm] = ... = [mm]k_n[/mm]
> = 0.

Gruß v. Angela

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