Gedicht von Kurt Marti < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:21 So 05.06.2011 | Autor: | Crashday |
Hallo Leute,
ich hätte mal eine Frage und zwar könnte mir irgendjemand das Gedicht von Kurt Marti erklären. Ich verstehe das absolut 0 %. Ich würde einfach gerne wissen, was inhaltlich in dem Gedicht alles drin steht.
Hier ist das Gedicht:
Das könnte manchen herren so passen
wenn mit dem tode alles beglichen
die herrschaft der herren
die knechtschaft der knechte
bestätigt wäre für immer
das könnte manchen herren so passen
wenn sie in ewigkeit
herren blieben im teuren privatgrab
und ihre knechte
knechte in billigen reihengräbern
aber es kommt eine auferstehung
die anders ganz anders wird als wir dachten
es kommt ein auferstehung die ist
der aufstand gottes gegen die herren
und gegen den herrn aller herren: den Tod.
Danke schon mal für eure Hilfe.
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Hi Crashday,
hast du denn wenigstens schon einen Ansatz?
Ich denke, es wäre hier hilfreich, wenn du dir den Text mal in normalen Sätzen aufschreibst, dann ist er eigentlich gut verständlich.
Der erste Satz endet nach Vers 5 (nach V.1,2 kommen Kommas), der zweite nach V.10, dann nach V.12. Ein paar Kommas zwischendrin wären noch zu setzen.
Ich hoffe, das macht es erstmal verständlicher!
Gruß,
spongegar
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:08 Mi 08.06.2011 | Autor: | mmhkt |
Guten Tag,
es ist gar nicht so schwer in den unendlichen Weiten des www Anregungen und Ansätze zu finden.
"googleistdeinfreund" - Autorenname und die erste Zeile eingeben und Du hast soviel zu lesen, dass es nicht nur fürs erste ausreicht.
Nur ein Beispiel - darin u.a. der Abschnitt:
[...]Doch der Glaube an ein Jenseits sei keine Vertröstung, sondern könne vielmehr zum Stachel werden, zur Kritik an der diesseitigen Welt, indem falsche Macht- und Herrschaftsverhältnisse eben nicht „verewigt“, nicht stabilisiert würden, wie Kuschel mit einem Gedicht von Kurt Marti ausdrückte: „das könnte manchen herren so passen, wenn mit dem tode alles beglichen...“ „Ich begriff:“, sagte Kuschel in seinem Vortrag, „Dem Tod die Macht zu lassen, heißt, den Mächtigen dieser Erde in die Hände zu spielen und die Strukturen von Macht und Ohnmacht letztlich unangetastet zu lassen.“
Hau rein - und gutes Gelingen!
mmhkt
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> Guten Tag,
> es ist gar nicht so schwer in den unendlichen Weiten des
> www Anregungen und Ansätze zu finden.
> "googleistdeinfreund" - Autorenname und die erste Zeile
> eingeben und Du hast soviel zu lesen, dass es nicht nur
> fürs erste ausreicht.
Hallo mmhkt,
Kurt Marti wollte mit seinen Texten bestimmt die
Menschen direkt ansprechen.
Was bringt es dann, wenn man, um einen solchen Text
zu verstehen, im Internet sucht und sich Interpre-
tationen anschaut, die möglicherweise schwieriger
zu verstehen sind als der Originaltext.
Wenn Marti mit seinen Texten einen nicht anspricht,
dann liegt das vielleicht einfach daran, dass seine
Ausdrucksweise nicht für alle geschaffen ist.
Man hätte die Möglichkeit, Herrn Marti anzuschreiben
und ihm mitzuteilen, dass man Mühe hat, das Gedicht
zu verstehen. Vielleicht würde er dann eine neue
Fassung erstellen ...
Meiner Ansicht nach ist der Text allerdings nicht
soo schwer zu verstehen; man muss sich halt ein
wenig darein vertiefen. Die Hauptaussage ist eine
(soweit sie unser Leben betrifft) zutiefst soziale,
vielleicht auch revolutionäre. Wie die Leute es dann
mit der Auferstehung halten wollen, steht allerdings
auf diesem Blatt nicht ...
LG
Marti
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