| Lösen Wärmeleitungsgleichung < partielle < Differentialgl. < Analysis < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 21:59 Fr 18.03.2011 |   | Autor: | Bayer04 | 
 
 | Aufgabe |  | Lösen Sie die lineare Wärmeleitungsgleichung 
 [mm] u_{t}(x,t) [/mm] = [mm] \Delta [/mm] u(x,t)
 
 mit den Randbedingungen
 
 u(0,t) = [mm] u(\pi,t) [/mm] = 0, [mm] t\ge [/mm] 0,
 
 und der Anfangsbedingung
 
 u(x,0)= [mm] f(x)=\begin{cases} x, & \mbox{für } 0\le x\le\bruch{\pi}{2}  \mbox{ } \\ \pi-x, & \mbox{für } \bruch{\pi}{2} \le x\le \pi \mbox{ } \end{cases} [/mm]
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 Hallo zusammen,
 ich hänge seit langer Zeit an dieser Aufgabe und hoffe ihr könnt mir da vielleicht weiterhelfen.
 
 Mein Ansatz:
 
 Ich wähle zuerst den Separationsansatz:
 
 u(x,t) = [mm] \mathcal{X}(x)\mathcal{T}(x)
 [/mm]
 
 Nun Anpassen an Wärmeleitungsgleichung:
 
 [mm] u_{t}= \mathcal{X}(x)\mathcal{T'}(x)
 [/mm]
 
 [mm] \Delta [/mm] u = [mm] u_{xx} [/mm] = [mm] \mathcal{X''}(x)\mathcal{T}(x)
 [/mm]
 hier schließt sich gleich meine erste Frage an: Warum leiter der Laplace Operator [mm] \Delta [/mm] nur nach x und nicht nach t ?
 
 [mm] u_{t} [/mm] = [mm] u_{xx}
 [/mm]
 
 [mm] \mathcal{X}(x)\mathcal{T'}(x) [/mm] = [mm] \mathcal{X''}(x)\mathcal{T}(x)
 [/mm]
 
 --> [mm] \bruch{\mathcal{X''}}{\mathcal{X}}= \bruch{\mathcal{T'}}{\mathcal{T}} [/mm] = [mm] -\lambda [/mm] , [mm] \lambda=const.
 [/mm]
 
 Es ergeben sich somit 2 Gleichungen:
 
 (I)  [mm] \mathcal{X''}=\lambda\mathcal{X}
 [/mm]
 (II) [mm] \mathcal{T'}=-\lambda\mathcal{T}
 [/mm]
 
 Löse (I) --> [mm] \mathcal{X''}+\lambda\mathcal{X}=0
 [/mm]
 -->  [mm] s_{1,2} [/mm] = [mm] \pm \wurzel{\lambda}i
 [/mm]
 
 Es ergibt sich das FMS : [mm] sin\wurzel{\lambda}x [/mm] ; [mm] cos\wurzel{\lambda}x
 [/mm]
 
 cos wird nicht weiterbetrachtet, da es die RB nicht erfüllt.
 
 Analog wird für (II) das selbe getan. Ich erspar euch und mir hier die Rechenschritte.
 
 Letzendlich erhalten wir:
 
 u(x,t) = [mm] \mathcal{X}(x)\mathcal{T}(x)
 [/mm]
 
 = [mm] C1C2sin(kx)e^{-k^2t}
 [/mm]
 u(x,t) = [mm] c_{k} sin(kx)e^{-k^2t}
 [/mm]
 
 Mithilfe Anfangsbedingung folgt:
 U(x,0)= [mm] c_{k}sin(kx) [/mm] = f(x)
 
 Nun berechnet er in der Musterlösung im nächsten Schritt die konstante C mithilfe der Fourier Reihenentwicklung:
 
 [mm] c_{k} [/mm] = [mm] \bruch{2}{\pi} \integral_{0}^{\pi}{f(x) sin(kx) dx}
 [/mm]
 
 Hier nochmal eine kurze Frage: warum nimmt er für die Entwicklung den Sinus und nicht Cosinus?
 Hängt dies damit zusammen, dass f(x)=x eine punktsymm. Funktion ist?
 
 Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.
 Danke im Voraus.
 
 LG
 
 
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     | Hallo Bayer04,
 
 
 > Lösen Sie die lineare Wärmeleitungsgleichung
 >
 > [mm]u_{t}(x,t)[/mm] = [mm]\Delta[/mm] u(x,t)
 >
 > mit den Randbedingungen
 >
 > u(0,t) = [mm]u(\pi,t)[/mm] = 0, [mm]t\ge[/mm] 0,
 >
 > und der Anfangsbedingung
 >
 > u(x,0)= [mm]f(x)=\begin{cases} x, & \mbox{für } 0\le x\le\bruch{\pi}{2}  \mbox{ } \\ \pi-x, & \mbox{für } \bruch{\pi}{2} \le x\le \pi \mbox{ } \end{cases}[/mm]
 >
 > Hallo zusammen,
 >  ich hänge seit langer Zeit an dieser Aufgabe und hoffe
 > ihr könnt mir da vielleicht weiterhelfen.
 >
 > Mein Ansatz:
 >
 > Ich wähle zuerst den Separationsansatz:
 >
 > u(x,t) = [mm]\mathcal{X}(x)\mathcal{T}(x)[/mm]
 >
 > Nun Anpassen an Wärmeleitungsgleichung:
 >
 > [mm]u_{t}= \mathcal{X}(x)\mathcal{T'}(x)[/mm]
 >
 > [mm]\Delta[/mm] u = [mm]u_{xx}[/mm] = [mm]\mathcal{X''}(x)\mathcal{T}(x)[/mm]
 >  hier schließt sich gleich meine erste Frage an: Warum
 > leiter der Laplace Operator [mm]\Delta[/mm] nur nach x und nicht
 > nach t ?
 
 
 Daß der Laplace-Operator nur nach einer Dimension ableitet,
 ist eine häufig verwendete Vereinfachung.
 
 
 >
 > [mm]u_{t}[/mm] = [mm]u_{xx}[/mm]
 >
 > [mm]\mathcal{X}(x)\mathcal{T'}(x)[/mm] =
 > [mm]\mathcal{X''}(x)\mathcal{T}(x)[/mm]
 >
 > --> [mm]\bruch{\mathcal{X''}}{\mathcal{X}}= \bruch{\mathcal{T'}}{\mathcal{T}}[/mm]
 > = [mm]-\lambda[/mm] , [mm]\lambda=const.[/mm]
 >
 > Es ergeben sich somit 2 Gleichungen:
 >
 > (I)  [mm]\mathcal{X''}=\lambda\mathcal{X}[/mm]
 
 
 Diese Gleichung muss doch lauten:
 
 [mm]\mathcal{X''}=\blue{-}\lambda\mathcal{X}[/mm]
 
 
 >  (II) [mm]\mathcal{T'}=-\lambda\mathcal{T}[/mm]
 >
 > Löse (I) --> [mm]\mathcal{X''}+\lambda\mathcal{X}=0[/mm]
 >           -->  [mm]s_{1,2}[/mm] = [mm]\pm \wurzel{\lambda}i[/mm]
 >
 > Es ergibt sich das FMS : [mm]sin\wurzel{\lambda}x[/mm] ;
 > [mm]cos\wurzel{\lambda}x[/mm]
 >
 > cos wird nicht weiterbetrachtet, da es die RB nicht
 > erfüllt.
 >
 > Analog wird für (II) das selbe getan. Ich erspar euch und
 > mir hier die Rechenschritte.
 >
 > Letzendlich erhalten wir:
 >
 > u(x,t) = [mm]\mathcal{X}(x)\mathcal{T}(x)[/mm]
 >
 > = [mm]C1C2sin(kx)e^{-k^2t}[/mm]
 >  u(x,t) = [mm]c_{k} sin(kx)e^{-k^2t}[/mm]
 >
 > Mithilfe Anfangsbedingung folgt:
 > U(x,0)= [mm]c_{k}sin(kx)[/mm] = f(x)
 >
 > Nun berechnet er in der Musterlösung im nächsten Schritt
 > die konstante C mithilfe der Fourier Reihenentwicklung:
 >
 > [mm]c_{k}[/mm] = [mm]\bruch{2}{\pi} \integral_{0}^{\pi}{f(x) sin(kx) dx}[/mm]
 >
 > Hier nochmal eine kurze Frage: warum nimmt er für die
 > Entwicklung den Sinus und nicht Cosinus?
 >  Hängt dies damit zusammen, dass f(x)=x eine punktsymm.
 > Funktion ist?
 
 
 Das hängt damit zusammen, daß die allgemeine Lösungsfunktion
 auch so aufgebaut ist.
 
 
 >
 > Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.
 >  Danke im Voraus.
 >
 > LG
 
 
 Gruss
 MathePower
 
 
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