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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:15 Do 07.04.2005 | Autor: | Pollux |
Hi,
nächste Woche beginnt bei mir das 2. Semester (nach bestandenen Klausuren ). Bei der Nachbereitung der Vorlesung habe ich immer noch Probleme.
Es geht ja schon jede Menge Zeit drauf mit dem Lösen der Übungsaufgaben und dem Nachvollziehen der Lösungen. Außerdem dauert es auch einige Zeit bis man die Definitionen und Sätze verstanden und gelernt hat (und Nebenfächer hat man ja auch noch).
Für die Beweise zu den Sätzen aus der Vorlesung habe ich (leider) dann nicht mehr viel Zeit. Ich kann sie gerade noch im Groben nachvollziehen (wenn das auch nicht bei allen gelingt). Die Beweise möchte ich zwar schon verstehen - immerhin sind sie manchmal ganz hilfreich für das Verständnis des Satzes - aber für die Übungsaufgaben und die Klausuren waren sie in diesem Semester nahezu unbedeutend.
Daher möchte ich euch fragen, wie man sich auf die nächste Vorlesung vorbereiten sollte, bzw. was man aus der vorherigen Vorlesung "mitnehmen" sollte. Muss man hierbei für jeden Satz die "Beweisidee" wissen, oder reicht hier ein bloßes Nachvollziehen?
Und auf langfristige Sicht: Was sollte man (im Allgemeinen) für das folgende Semester beherrschen: Reichen da die Sätze und die Aufgaben auf den Übungsblättern vom vorhergehenden Semester?
mfg
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Guten Morgen!
Also, grundsätzlich ist natürlich klar, dass gilt "Je mehr desto besser", sprich, je mehr Du mitnimmst desto leichter hast Du es im kommenden Semester.
Allerdings zeigt meine Erfahrung, dass bestimmte Dinge einfach etwas Zeit brauchen, sich zu setzen - irgendwann kommt (oft einige Semester später) ein Punkt, wo sich gewisse Details, die man in Analysis oder Linearer Algebra nie so richtig verstanden hat, plötzlich Sinn ergeben.
Also: wenn Du die Übungsaufgaben nachvollzogen hast und eine Vorstellung von den Aussagen der Sätze hast, ist dies schon mal eine sehr gute Sache. Für eine mündliche Prüfung brauchst Du natürlich noch Beweise bzw. Beweisideen zumindest für die wichtigen Sätze, aber für den stoff des nächsten Semesters spielen solche Dinge zunächst eine untergeordnete Rolle.
Wichtig ist vor allem, im Semester möglichst am Ball zu bleiben. Wenn es da Probleme gibt (ein Satz, der partout nicht einleuchtet, eine Übungsaufgabe, die sich auch nach ihrer Besprechung im Tutorium noch dem verständnis entzieht), dann ist der erste Ansprechpartner Deine Kommolitonen bzw. Übungsgruppe - gemeinsam ist man stärker.
Kommt man auch in der Gruppe auf keinen grünen Zweig hilft immer der Gang zum Tutor oder Professor - bei uns ist es zumindest so, dass die Sprechstunden eher unterbesucht sind und jeder ratsuchende Student gerne gesehen wird, sofern deutlich wird, dass er / sie sich vorher selbst Gedanken gemacht hat.
Ach so, dass die Definitionen und Grundbegriffe sitzen müssen ist selbstverständlich, denke ich... ohne Definitionen weiß man ja gar nicht, wovon man redet.
Beantwortet das Deine Frage ungefähr? Keine Sorge, dranbleiben: die ersten beiden Semester sind (subjektiv) die schwersten, danach hat man sich an die Art zu denken etwas gewöhnt und es fällt einem leichter. Versprochen!
Lars
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 13:57 Fr 08.04.2005 | Autor: | Pollux |
Hi,
erstmal danke schön für die Antwort...
Freut mich, dass es im 3.Semester leichter werden soll
Nur noch zu den mündlichen Prüfungen:
Da ich studienbegleitende und damit ("nur") schriftliche Prüfungen habe (wegen der Mehrbelastung durch ein zusätzliches Nebenfach), reicht es doch eigentlich die Beweise mal durchdacht zu haben (zumindest die wichtigsten)?! Was meint ihr?
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