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Newton-Verfahren: Wie funktioniert das?
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:31 Mo 10.04.2006
Autor: Pure

Aufgabe
Bestimmen Sie mit dem Newton-Verfahren einen bis auf 2 Stellen hinter dem Komma genauen Näherungswert einer Lösung der angegebenen Gleichung.

a) [mm] x^{3}-x-0,5= [/mm] 0                                  b) [mm] x^{3}-3x-4=0 [/mm]

Hallöchen! Also wir haben jetzt ein Thema dazwischen geschoben, das sich Newton-Verfahren nennt. Wir sollen da einen ganzen Großteil selbst erarbeiten, nachdem uns gesagt wurde, wo wir im Buch eventuelle Antworten finden... wollte jetzt mal eine Aufgabe rechnen, aber ... na ja, das Aber ist eigentlich, dass ich keine Ahnung hab, was ich mit den Formeln [mm] x_{n+1}= x_{n}- \bruch{f(x_{n})}{f'(x_{n})} [/mm] und y= [mm] f(x_{0}) [/mm] + [mm] f'(x_{0})*(x-x_{0}) [/mm] machen soll. Ich weiß, dass man mit dem Newton-Verfahren wohl die Nullstelle der Tangente berechnet, um irgendwie eine Näherung zur Nullstelle der Funktion herzubekommen, aber ich weiß einfach nicht, wie ich es z.B. in der Aufgabe oben anwenden soll.

Soll man für n einfach irgendwas bestimmen oder mit n rechnen?
Und wie fange ich überhaupt so eine Aufgabe an? Also wie "übersetze" ich die gegebenen Infos der Aufgabe in Mathematik?

Wäre um Hilfe wirklich sehr dankbar.

Liebe Grüße von hier, Pure

        
Bezug
Newton-Verfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:54 Mo 10.04.2006
Autor: Fugre

Hallo Pure!

> b) [mm]x^{3}-3x-4=0[/mm]

> jetzt mal eine Aufgabe rechnen, aber ... na ja, das Aber
> ist eigentlich, dass ich keine Ahnung hab, was ich mit den
> Formeln [mm]x_{n+1}= x_{n}- \bruch{f(x_{n})}{f´(x_{n})}[/mm] und y=
> [mm]f(x_{0})[/mm] + [mm]f´(x_{0})*(x-x_{0})[/mm] machen soll. Ich weiß, dass
> man mit dem Newton-Verfahren wohl die Nullstelle der
> Tangente berechnet, um irgendwie eine Näherung zur
> Nullstelle der Funktion herzubekommen, aber ich weiß
> einfach nicht, wie ich es z.B. in der Aufgabe oben anwenden
> soll.
>  
> Soll man für n einfach irgendwas bestimmen oder mit n
> rechnen?

Also das Vorgehen ist generell recht einfach, du suchst dir einfach einen beliebigen Startwert [mm] $x_n$ [/mm] aus und setzt ihn in die Gleichung ein. Es darf nur keine Extremstelle sein, da sonst der Nenner $0$ wäre. Durch das Einsetzen erhältst du dein [mm] $x_{n+1}$ [/mm] und das setzt du dann wieder ein, bis die Schwankungen immer kleiner werden und schon bist du fertig. Ich mache es mal an Aufgabe b) vor: [mm] $x^3-3x-4=0 \to x_1=x_0-\frac{x^3-3x-4}{3x^2-3}$ $x_0=2 \to x_1=\frac{20}{9} \to x_2=2,196 \to x_3=2,196 \to x_4=2,196$ [/mm]

Eine schöne Veranschaulichung findest du auch  []hier .

Gruß
Nicolas



Bezug
                
Bezug
Newton-Verfahren: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:06 Mo 10.04.2006
Autor: magi

Anstatt Newton-verfahren kann ich auch immer Horner Schema verwenden??

Mfg.
magi.

Bezug
                        
Bezug
Newton-Verfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:26 Mo 10.04.2006
Autor: mathemaduenn

Hallo magi,
Mit dem Hornor Schema kann man Funktionswerte eines Polynoms berechnen aber keine unbekannte Nullstelle.
viele Grüße
mathemaduenn

Bezug
                
Bezug
Newton-Verfahren: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:19 Mo 10.04.2006
Autor: Pure

Hi  Nicolas,
erst mal ein ganz liebes Dankeschön für deine Antwort. Ich denke, ich habe es jetzt verstanden und werde gleich mal weitere Aufgaben versuchen... wenn ichs nicht blicke, muss ich mich halt nochmal melden ;-)

Liebe Grüße, Pure

Bezug
                
Bezug
Newton-Verfahren: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:29 Mo 10.04.2006
Autor: Phoney

Hallo.
Ich habe mich daran nun auch einmal versucht, indem ich für [mm] x_0 [/mm] null eingesetzt habe, als Ergebnis erhalte ich

[mm] x_1= [/mm] -4/3

Setze ich [mm] x_1 [/mm] mit minus 4/3 ein, so erhalte ich -0,32

setze ich -0,32 ein, so erhalte ich -1,459

Also ich komme nicht einmal nach 10 Werten auf die Nullstelle. Warum nicht? Darf man den Wert x=0 in diesem Fall nicht nehmen?

-----------------------------------------------------------------------------

Irgendwie muss ich doch etwas falsch gemacht haben? Oder woher weiß ich sonst wie viele Nullstellen es gibt? In diesem Fall gibts ja nur eine und mit [mm] x_0 [/mm] = 0 komme ich nicht nach [mm] x_6 [/mm] = ... auf die Nullstelle

Grüße Phoney

Bezug
                        
Bezug
Newton-Verfahren: Nullstelle muß nah sein
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:20 Mo 10.04.2006
Autor: mathemaduenn

Hallo Phoney,
Das Newtonverfahren entspricht ja dem Anlegen einer Tangente an die Funktion. Die Nullstelle der Tangente ist dann der nächste Wert.
[Dateianhang nicht öffentlich]
Im vorliegenden Fall "springt" das Ganze um eine nicht vorhandene Nullstelle herum.
Man sollte sich also schon überlegen ob in der Nähe meines Startwertes eine Nullstelle liegt. 3 oder 2 bieten sich also an. Dann klappt das Ganze auch.
viele Grüße
mathemaduenn

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: jpeg) [nicht öffentlich]
Bezug
                                
Bezug
Newton-Verfahren: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:08 Mo 10.04.2006
Autor: Phoney

Ok, danke für die Erklärung.

Aber die Zeichnung, so schön sie auch sein mag, finde ich nicht selbsterklärend.

Gruß Phoney

Bezug
                                        
Bezug
Newton-Verfahren: Animation
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 00:45 Di 11.04.2006
Autor: Fugre

Hi Phoney,

würde dir empfehlen mal den Link aus meinem ersten Artikel zu verwenden, einfach Funktion und Startwert eingeben und dann die Animation starten und schon siehst du ganz genau und ohne Aufwand was passiert.

Gruß
Nicolas

Bezug
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