Nullhypothese widerlegen < Statistik/Hypothesen < Stochastik < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:07 Di 05.12.2017 | Autor: | gday90 |
Aufgabe | Untersucht wurden Schülervorstellungen zu einem Phänomen.
[mm] H_0: [/mm] Die Schülervorstellungen zu dem Phänomen weichen nicht von der wirtschaftlichen Sicht ab.
[mm] H_1: [/mm] Die Schülervorstellungen zu dem Phänomen weichen von der wirtschaftlichen Sicht ab. |
Die Aufgabenstellung ist von mir formuliert worden. Ich zweifle gerade daran die Hypothese [mm] H_1 [/mm] (Alternativhypothese) für meine Bachelorarbeit zu bestätigen.
Und zwar habe ich, wie in der Aufgabenstellung beschrieben ist, meine Hypthesen gebildet.
Ich habe 90 Schülervorstellungen. Davon sind ca 12% die nicht von der wirtschaftlichen Sicht abweichen.
Muss ich überhaupt an dieser Stelle mit Signifikanzniveau arbeiten? Im Netz gibt es nur Beispiele, wo die Hypothese mit Prozentzahl beschrieben ist.
Wie gehe ich hier vor? Also ich versuche [mm] H_0 [/mm] zu widerlegen sodass [mm] H_1 [/mm] gilt. Ich glaube, dass in meiner Untersuchung folgender Fall eintritt: Ich lehne [mm] H_O [/mm] ab, also nehme [mm] H_1 [/mm] an. In Wirklichkeit stimmt [mm] H_1: [/mm] Alles in Ordnung, [mm] H_1 [/mm] stimmt und ich nehme [mm] H_1 [/mm] an.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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> Untersucht wurden Schülervorstellungen zu einem Phänomen.
> [mm]H_0:[/mm] Die Schülervorstellungen zu dem Phänomen weichen
> nicht von der wirtschaftlichen Sicht ab.
> [mm]H_1:[/mm] Die Schülervorstellungen zu dem Phänomen weichen von
> der wirtschaftlichen Sicht ab.
>
> Die Aufgabenstellung ist von mir formuliert worden. Ich
> zweifle gerade daran die Hypothese [mm]H_1[/mm]
> (Alternativhypothese) für meine Bachelorarbeit zu
> bestätigen.
>
> Und zwar habe ich, wie in der Aufgabenstellung beschrieben
> ist, meine Hypthesen gebildet.
>
> Ich habe 90 Schülervorstellungen. Davon sind ca 12% die
> nicht von der wirtschaftlichen Sicht abweichen.
>
>
> Muss ich überhaupt an dieser Stelle mit Signifikanzniveau
> arbeiten? Im Netz gibt es nur Beispiele, wo die Hypothese
> mit Prozentzahl beschrieben ist.
>
> Wie gehe ich hier vor? Also ich versuche [mm]H_0[/mm] zu widerlegen
> sodass [mm]H_1[/mm] gilt. Ich glaube, dass in meiner Untersuchung
> folgender Fall eintritt: Ich lehne [mm]H_O[/mm] ab, also nehme [mm]H_1[/mm]
> an. In Wirklichkeit stimmt [mm]H_1:[/mm] Alles in Ordnung, [mm]H_1[/mm]
> stimmt und ich nehme [mm]H_1[/mm] an.
Guten Tag
Nach meiner Ansicht liegt hier gar keine Situation
vor, in welcher man in sinnvoller Weise irgendwelche
statistischen Aussagen betr. Signifikanz gewinnen kann.
Wie soll denn etwa definiert sein, in welchen Fällen eine
"Abweichung von der wirtschaftlichen Sicht" besteht oder
nicht ?
Offenbar liegt gar kein geeignetes und ausreichendes
Datenmaterial vor, auf dem man dann Modelle für eine
passende Wahrscheinlichkeitsverteilung gründen könnte.
LG , Al-Chw.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:41 Mi 06.12.2017 | Autor: | gday90 |
Genau richtig. Das habe ich bereits auch festgestellt :D. Meine Frage hat sich schon von selbst geklärt. Trotzdem vielen Dank für deine Rückmeldung.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:37 Mi 06.12.2017 | Autor: | rabilein1 |
> Ich habe 90 Schülervorstellungen. Davon sind ca 12% die nicht von der wirtschaftlichen Sicht abweichen.
> Muss ich überhaupt an dieser Stelle mit Signifikanzniveau arbeiten? Im Netz gibt es nur Beispiele, wo die Hypothese mit Prozentzahl beschrieben ist.
Am besten hältst du dich an die Beispiele, die dir bereits vorliegen. Du könntest dann die "Geschichte drumherum" und die darin vorkommenden Zahlenangaben etwas variieren.
Ich glaube, dass das obige Beispiel mit den 90 Schülervorstellungen und den 12%, die nicht von der wirtschaftlichen Sicht abweichen, nicht so gut geeignet ist.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:39 Mi 06.12.2017 | Autor: | Diophant |
> Am besten hältst du dich an die Beispiele, die dir bereits
> vorliegen. Du könntest dann die "Geschichte drumherum" und
> die darin vorkommenden Zahlenangaben etwas variieren.
Könntest du ein einziges Mal diesen Unfug weglassen? Du verstehst doch überhaupt nicht, worum es dem Fragesteller geht. Geh in den Park Vögel füttern (das ist wichtig!) oder beschäftige dich sonstwie, aber hier im Forum könntest du dich doch einfach auf die Dinge beschränken, von denen du Ahnung hast (und das sind nicht viele, da du die Mathematik bekanntlich ablehnst).
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:21 Mi 06.12.2017 | Autor: | rabilein1 |
> Könntest du ein einziges Mal diesen Unfug weglassen? Du
> verstehst doch überhaupt nicht, worum es dem Fragesteller geht.
Wenn du schon in diesem Ton mit mir redest - was ich dir durchaus verzeihe (ich habe ja ein dickes Fell): Könntest du dann deine Attacken wenigstens mal begründen, was du bisher so gut wie nie getan hast.
Was ist denn konkret daran verkehrt, dass jemand, dem Beispiele vorliegen (was er ja sagt), so verfährt, wie ich geschildert habe?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:36 Mi 06.12.2017 | Autor: | rabilein1 |
> Was ist denn konkret daran verkehrt, dass jemand, dem
> Beispiele vorliegen (was er ja sagt), so verfährt, wie ich geschildert habe?
Der Fragesteller hatte geschrieben "Im Netz gibt es nur Beispiele, wo die Hypothese mit Prozentzahl beschrieben ist." - In welchem Zusammenhang steht denn diese Prozentzahl? Da stehen doch meistens so Sachen wie
"Mit einem Würfel habe ich von 1000 Würfen 371 Mal eine Sechs geworfen. Deshalb habe ich den Verdacht, dass mit dem Würfel irgendwas faul ist." ... Und jetzt kommen da deine 95 % ins Spiel (in diesem Fall könnten es wohl auch mehr als 99 % sein).
So oder ähnlich werden wohl die Beispiel-Aufgaben formuliert sein.
Der Fragesteller hatte seine Aufgabe aber völlig anders gestaltet, und deshalb schrieb ich, dass er sich an die Beispiel-Aufgaben halten solle.
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Guten Morgen Diophant,
ich bitte Dich darum, es zu unterlassen, andere User zu beleidigen.
LG Angela
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Hallo,
ich versuche mich mal an einer Antwort, die aber unter einigen Vorbehalten steht.
> Untersucht wurden Schülervorstellungen zu einem Phänomen.
> [mm]H_0:[/mm] Die Schülervorstellungen zu dem Phänomen weichen
> nicht von der wirtschaftlichen Sicht ab.
> [mm]H_1:[/mm] Die Schülervorstellungen zu dem Phänomen weichen von
> der wirtschaftlichen Sicht ab.
>
Ist es so, dass deine Untersuchung betreffs dieser Abweichung für jeden einzelnen Schüler in der Stichprobe mit genau diesen beiden Ergebnissen enden kann: weicht ab/weicht nicht ab?
> Die Aufgabenstellung ist von mir formuliert worden. Ich
> zweifle gerade daran die Hypothese [mm]H_1[/mm]
> (Alternativhypothese) für meine Bachelorarbeit zu
> bestätigen.
>
> Und zwar habe ich, wie in der Aufgabenstellung beschrieben
> ist, meine Hypthesen gebildet.
Die sind (unter obigem Vorbehalt und bis auf ein numerisches Kriterium) schon sinnvoll gewählt.
> Ich habe 90 Schülervorstellungen. Davon sind ca 12% die
> nicht von der wirtschaftlichen Sicht abweichen.
Wenn meine obige Annahme zutrifft, und wenn weiter die Annahme berechtigt ist, dass das Verhalten der befragten Schüler stochastisch unabhängig ist (mit dem wenigen, was du angegeben hast, vermutet man dies aber kann es eben nicht gesichert annehmen, das musst also du entscheiden): dann kann man das ganze als binomialverteilt betrachten und darauf einen Hypothesentest aufbauen. Allerdings, da fehlt doch noch so das eine oder andere...
> Muss ich überhaupt an dieser Stelle mit Signifikanzniveau
> arbeiten?
Wenn du einen Hypothesentest vornehmen möchtest gehört selbstverständlich ein Signifikanzniveau dazu. Für eine solche Fragestellung würde man hier sicherlich die allseits üblichen 95% wählen. Weiter müsstest du noch einen Prozentsatz (für Schülervorstellungen, die nicht von der wirtschaftlichen Sicht abweichen) festlegen, ab dem du dann sagen würdest, die Vorstellungen weichen (im großen und ganzen) nicht von der wirtschaftlichen Sicht ab.
> Im Netz gibt es nur Beispiele, wo die Hypothese
> mit Prozentzahl beschrieben ist.
Eben. Darum meine vorige Idee.
> Wie gehe ich hier vor? Also ich versuche [mm]H_0[/mm] zu widerlegen
> sodass [mm]H_1[/mm] gilt. Ich glaube, dass in meiner Untersuchung
> folgender Fall eintritt: Ich lehne [mm]H_O[/mm] ab, also nehme [mm]H_1[/mm]
> an. In Wirklichkeit stimmt [mm]H_1:[/mm] Alles in Ordnung, [mm]H_1[/mm]
> stimmt und ich nehme [mm]H_1[/mm] an.
Wenn du den besagten Prozentsatz vernünftig wählst (also sicherlich deutlich über 50%), dann wird der Test genau so ausgehen.
Wir wissen ja hier jetzt nicht, um was es in der fraglichen Arbeit geht. Wenn das eine ökonomische Fragestellung ist, dann wäre sicherlich die Frage erlaubt, wozu man den Aufwand mit einem Hypothesentest braucht, wenn doch die 12%, deren Vorstellungen nicht von der wirtschaftlichen Sicht abweichen, eine deutliche Sprache sprechen.
Es ist wie so oft in der angewandten Mathematik: am Anfang sollte man sich klar machen, was man mit einem mathematischen Modell bzw. einer Rechnung denn genau aussagen bzw. herausarbeiten will.
Ich hoffe, diese Gedanken helfen dir ein Stück weiter.
Gruß, Diophant
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:43 Mi 06.12.2017 | Autor: | gday90 |
Genau richtig. Genauso sehe ich das nun auch. Nach langer Recherche habe ich gestern meine Frage selbst gelöst. Deine Erklärung bestätigt genau das, was ich gestern noch herausgefunden. Ich danke dir trotzdem sehr, für die ausführliche Beschreibung.
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