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Forum "Zahlentheorie" - Primzahlen modulo 6
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Primzahlen modulo 6: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 06:55 Mo 31.10.2011
Autor: Nisse

Aufgabe
Beweise oder widerlege: Es gibt unendlich viele Primzahlen der Form $6n+5$.

Moin,

hier ist meine nächste Zahlentheorie-Aufgabe. Ich forme als erstes die Aufgabenstellung um:

p hat Form $6n+5 [mm] \quad\Leftrightarrow\quad [/mm] p [mm] \equiv [/mm] 5 [mm] \mod [/mm] 6 [mm] \quad\Leftrightarrow\quad [/mm] p [mm] \equiv [/mm] -1 [mm] \mod [/mm] 6$.

Dann kann ich mir die Reste modulo 6 anschauen und auf Primkandidaten untersuchen (p>3):
$p [mm] \equiv [/mm] 0 [mm] \mod [/mm] 6$    2 & 3 teilen, nicht prim
$p [mm] \equiv [/mm] 1 [mm] \mod [/mm] 6$    eventuell prim
$p [mm] \equiv [/mm] 2 [mm] \mod [/mm] 6$    2 teilt, nicht prim
$p [mm] \equiv [/mm] 3 [mm] \mod [/mm] 6$    3 teilt, nicht prim
$p [mm] \equiv [/mm] 4 [mm] \mod [/mm] 6$    2 teilt, nicht prim
$p [mm] \equiv [/mm] 5 [mm] \mod [/mm] 6$    eventuell prim

Es ergibt sich also, dass für Primzahlen [mm] $p\in\IP, \quad [/mm] p>3$ gilt: $p [mm] \equiv \pm [/mm] 1 [mm] \mod [/mm] 6$

Und dann verliessen sie ihn... Ich habe noch im Hinterkopf, dass wir damals in der ZT-Vorlesung für beide Fälle nachgewiesen haben, dass es unendlich viele Primzahlen dieser Form gibt, aber ich habe keine Beweisidee (außer einer: einem Widerspruchs-Beweis nach dem Satz von Euklid, aber ich schaffe es nicht, eine neue Zahl zu konstruieren, die sowohl prim ist, als auch den richtigen Rest modulo 6 hat).


        
Bezug
Primzahlen modulo 6: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:58 Mo 31.10.2011
Autor: kushkush

Hallo,




Angenommen es gibt nur endlich viele Primzahlen der Form $6n+5$. Diese seien : [mm] $p_{1},…,p_{k}$. [/mm] Dann gibt es auch $K = 6 [mm] (p_{1}\cdot [/mm] ... [mm] \cdot p_{k} [/mm] -1) + 5 = [mm] 6p_{1}\cdot [/mm] ... [mm] \cdot p_{k} [/mm] -1$. Damit gilt $K [mm] \equiv [/mm] 5 [mm] \mod [/mm] 6 $. Es gibt ein x  mit $x|K$ so dass $x [mm] \equiv 5\mod [/mm] 6$ weil für $a [mm] \equiv 1\mod [/mm] 6$ und $b [mm] \equiv [/mm] 1 [mm] \mod [/mm] 6 [mm] \Rightarrow [/mm]  ab [mm] \equiv [/mm] 1 [mm] \mod [/mm] 6$. Dieses x teilt K+1 und K. Dies führt auf x|1, Widerspruch.



Gruss
kushkush

Bezug
        
Bezug
Primzahlen modulo 6: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:23 Mo 31.10.2011
Autor: reverend

Hallo Nisse,

man kann unendlich viele andere Zahlen entwerfen als die von kushkush und dabei trotzdem das Prinzip von Euklids Beweis nutzen.

z.B. so -
Angenommen es gibt nur endlich viele Primzahlen der Form $ 6n+5 $. Diese seien : $ [mm] p_{1},…,p_{k} [/mm] $.
Für k=2j sei [mm] K=\left(\produkt_{i=1}^{k}p_i\right)-2 [/mm]
Für k=2j+1 sei [mm] K=5*\left(\produkt_{i=1}^{k}p_i\right)-2 [/mm]

Damit gilt $ K [mm] \equiv [/mm] 5 [mm] \mod [/mm] 6 $. Es gibt ein x  mit $ x|K $ so dass $ x [mm] \equiv 5\mod [/mm] 6 $ weil für $ a [mm] \equiv 1\mod [/mm] 6 $ und $ b [mm] \equiv [/mm] 1 [mm] \mod [/mm] 6 [mm] \Rightarrow [/mm] ab [mm] \equiv [/mm] 1 [mm] \mod [/mm] 6 $. Dieses x teilt K+1 und K. Dies führt auf x|1, Widerspruch.

Grüße (auch an kushkush, von dem ich oben fast alles geklaut habe),
reverend


Bezug
                
Bezug
Primzahlen modulo 6: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:09 Mo 31.10.2011
Autor: Nisse


> z.B. so -
>  Angenommen es gibt nur endlich viele Primzahlen der Form
> [mm]6n+5 [/mm]. Diese seien : [mm]p_{1},…,p_{k} [/mm].
> Für k=2j sei [mm]K=\left(\produkt_{i=1}^{k}p_i\right)-2[/mm]
>  Für k=2j+1 sei [mm]K=5*\left(\produkt_{i=1}^{k}p_i\right)-2[/mm]
>  
> Damit gilt [mm]K \equiv 5 \mod 6 [/mm]. Es gibt ein x  mit [mm]x|K[/mm] so
> dass [mm]x \equiv 5\mod 6[/mm] weil für [mm]a \equiv 1\mod 6[/mm] und [mm]b \equiv 1 \mod 6 \Rightarrow ab \equiv 1 \mod 6 [/mm].
> Dieses x teilt K+1 und K. Dies führt auf x|1,
> Widerspruch.

Vielen Dank euch beiden!

Ich hake noch ein wenig bei der Begründung für die Existenz von x. Ich probiere es mal so:

Sei [mm] $x_1 x_2 [/mm] ... [mm] x_r$ [/mm] die Primfaktorzerlegung von K. Wegen $K [mm] \equiv [/mm] -1 [mm] \bmod [/mm] 6$ und Rechenregeln in $ [mm] \IZ [/mm] / [mm] 6\IZ$ [/mm] besteht diese PFZ aus einer ungeraden Anzahl von [mm] $x_i \equiv [/mm] -1 [mm] \bmod [/mm] 6$ und dem Rest [mm] $x_j \equiv [/mm] 1 [mm] \bmod [/mm] 6$. Es gibt also mindestens ein [mm] $x_i$ [/mm] mit [mm] $x_i \equiv [/mm] -1 [mm] \bmod [/mm] 6$.

Für dieses [mm] $x_i$ [/mm] gilt: [mm] $x_i \mid [/mm] K$ (da [mm] x_i [/mm] Primfaktorvon K) und [mm] $x_i \mid [/mm] K+1$, also auch [mm] $x_i \mid [/mm] K+1-K = 1$. Dies ist ein Widerspruch, da $x [mm] \mid [/mm] 1$ nur von $x= [mm] \pm [/mm] 1$ gelöst wird, aber [mm] $x_i [/mm] > 0$ und [mm] $x_i \equiv [/mm] 5 [mm] \bmod [/mm] 6$ gilt.


Okay soweit, aber was ich noch nicht verstanden habe ist, warum [mm] $x_i \mid [/mm] K+1$ gelten sollte.

Bezug
                        
Bezug
Primzahlen modulo 6: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:42 Mo 31.10.2011
Autor: reverend

Hallo Nisse,

Du hast vollkommen Recht. Das ist nicht sauber formuliert, aber der Gedanke ist richtig. Für meinen Entwurf muss man da sogar noch mehr abwandeln.

> > z.B. so -
>  >  Angenommen es gibt nur endlich viele Primzahlen der
> Form
> > [mm]6n+5 [/mm]. Diese seien : [mm]p_{1},…,p_{k} [/mm].
> > Für k=2j sei [mm]K=\left(\produkt_{i=1}^{k}p_i\right)-2[/mm]
>  >  Für k=2j+1 sei
> [mm]K=5*\left(\produkt_{i=1}^{k}p_i\right)-2[/mm]
>  >  
> > Damit gilt [mm]K \equiv 5 \mod 6 [/mm]. Es gibt ein x  mit [mm]x|K[/mm] so
> > dass [mm]x \equiv 5\mod 6[/mm] weil für [mm]a \equiv 1\mod 6[/mm] und [mm]b \equiv 1 \mod 6 \Rightarrow ab \equiv 1 \mod 6 [/mm].
> > Dieses x teilt K+1 und K. Dies führt auf x|1,
> > Widerspruch.
>  
> Vielen Dank euch beiden!
>  
> Ich hake noch ein wenig bei der Begründung für die
> Existenz von x. Ich probiere es mal so:
>  
> Sei [mm]x_1 x_2 ... x_r[/mm] die Primfaktorzerlegung von K. Wegen [mm]K \equiv -1 \bmod 6[/mm]
> und Rechenregeln in [mm]\IZ / 6\IZ[/mm] besteht diese PFZ aus einer
> ungeraden Anzahl von [mm]x_i \equiv -1 \bmod 6[/mm] und dem Rest [mm]x_j \equiv 1 \bmod 6[/mm].
> Es gibt also mindestens ein [mm]x_i[/mm] mit [mm]x_i \equiv -1 \bmod 6[/mm].

[ok]

> Für dieses [mm]x_i[/mm] gilt: [mm]x_i \mid K[/mm] (da [mm]x_i[/mm] Primfaktorvon K)
> und [mm]x_i \mid K+1[/mm], also auch [mm]x_i \mid K+1-K = 1[/mm]. Dies ist
> ein Widerspruch, da [mm]x \mid 1[/mm] nur von [mm]x= \pm 1[/mm] gelöst wird,
> aber [mm]x_i > 0[/mm] und [mm]x_i \equiv 5 \bmod 6[/mm] gilt.

Umgekehrt wärs richtig: Jeder Primteiler [mm] x_i [/mm] von K, der [mm] x_i\equiv 5\mod{6} [/mm] erfüllt, muss per definitionem in der vollständigen Liste aller Primzahlen der Form 6m-1 enthalten sein und daher auch K+1 teilen.

> Okay soweit, aber was ich noch nicht verstanden habe ist,
> warum [mm]x_i \mid K+1[/mm] gelten sollte.

In meiner Fassung geht es minimal anders.
Verallgemeinert wäre die ja:

[mm] K=\produkt_{i=1}^{k}p_i^{\alpha_i}-2 [/mm] mit [mm] \alpha_i\in\IN\setminus\{0\} [/mm] und [mm] \summe_{i=1}^{k}\alpha_i=2s [/mm]

Dann ist [mm] K\equiv 5\mod{6}. [/mm]

Jeder Primteiler [mm] x_i [/mm] von K, der die Form 6m-1 hat, muss auch K+2 teilen (wegen der Vollständigkeit der Auflistung), also [mm] 2|x_i. [/mm] Widerspruch.

Grüße
reverend


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