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Forum "Gruppe, Ring, Körper" - Quotientenabbildung
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Quotientenabbildung: Erklärung
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:06 So 12.08.2012
Autor: AntonK

Hallo Leute,

sicherlich gehe ich euch schon auf die Nerven, bin leider ganz knapp am bestehen gescheitert meiner Algebra Klausur und will die 2 Monate Ferien nutzen, um mein Skript so gut es geht zu verstehen. Es geht um folgenden Satz:

"Das Bild $f(ab)$ unter der Quotientenabbildung $f : R -> R/I$ ist gerade das Nullelement von $R/I$."

Jetzt bin ich mal zur Veranschaulichung hergegangen und habe folgendes gemacht:

[mm] R=\IZ [/mm] und [mm] I=2\IZ [/mm]

Somit hätte ich:

$f : [mm] \IZ [/mm] -> [mm] \IZ/2\IZ$ [/mm]

Ich wähle nunmal 6=2*3 [mm] \in 2\IZ [/mm]

f(6)=0 mod 2=f(2)*f(3)=0*f(3) mod 2

Dadurch habe ich mir an einem Beispiel klar gemacht, dass es gilt. Ich würde das aber ganz gerne mal allgemein verstehen bzw. beweisen, könnte mir das jemand erklären bzw. beweisen?

Danke schonmal und einen schönen Sonntag noch!

        
Bezug
Quotientenabbildung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:15 So 12.08.2012
Autor: Schadowmaster


> Hallo Leute,

moin,


> sicherlich gehe ich euch schon auf die Nerven,

nö, eigentlich nicht.


> bin leider ganz knapp am bestehen gescheitert meiner Algebra Klausur
> und will die 2 Monate Ferien nutzen, um mein Skript so gut
> es geht zu verstehen. Es geht um folgenden Satz:
>  
> "Das Bild [mm]f(ab)[/mm] unter der Quotientenabbildung [mm]f : R -> R/I[/mm]
> ist gerade das Nullelement von [mm]R/I[/mm]."

Mit der Quotientenabbildung meinst du $f: R [mm] \to [/mm] R/I$, $a [mm] \mapsto [/mm] a + I$, wobei $R$ ein kommutativer Ring ist und $I$ ein Ideal in $R$ nehm ich an?

Dann frage ich mich, wieso dieser Satz gelten sollte.
Es gilt $f(ab) = f(a)*f(b)$, denn die Quotientenabbildung ist ein Ringhomomorphismus.
Ist nun $f(ab) = f(a)*f(b) = 0 + I$ so gelten höchst wahrscheinlich noch ein paar weitere Bedingungen an die Elemente $a$ und $b$.

> Jetzt bin ich mal zur Veranschaulichung hergegangen und
> habe folgendes gemacht:
>  
> [mm]R=\IZ[/mm] und [mm]I=2\IZ[/mm]
>  
> Somit hätte ich:
>  
> [mm]f : \IZ -> \IZ/2\IZ[/mm]
>  
> Ich wähle nunmal 6=2*3 [mm]\in 2\IZ[/mm]
>  
> f(6)=0 mod 2=f(2)*f(3)=0*f(3) mod 2
>  
> Dadurch habe ich mir an einem Beispiel klar gemacht, dass
> es gilt. Ich würde das aber ganz gerne mal allgemein
> verstehen bzw. beweisen, könnte mir das jemand erklären
> bzw. beweisen?

Ja, aber was wäre wenn du $a=1$ und $b=3$ wählen würdest?
Dann hättest du $f(3) = f(1*3) = f(1)*f(3) = (1 + [mm] 2\IZ)*(3+2\IZ) [/mm] = 1 + [mm] 2\IZ \neq [/mm] 0 + [mm] 2\IZ$ [/mm] und der Satz würde nicht mehr gelten.
Also wiegesagt guck nochmal genau nach ob weitere Bedingungen an die Elemente $a,b$ gestellt wurden, denn in dieser Form wie er da steht ist der Satz im Allgemeinen falsch.


> Danke schonmal und einen schönen Sonntag noch!


lg

Schadow


Bezug
                
Bezug
Quotientenabbildung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:10 So 12.08.2012
Autor: AntonK

Es geht um diesen Beweis der Proposition:

http://www.myimg.de/?img=ringeccbea.jpg

Ich hab natürlich extra etwas gerade genommen, da ja nur [mm] 2\IZ [/mm] ein Ideal von [mm] \IZ [/mm] ist und nicht [mm] 1+2\IZ. [/mm]

Bezug
                        
Bezug
Quotientenabbildung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:15 So 12.08.2012
Autor: Salamence

Du schreibst doch hier
https://matheraum.de/read?i=907064
dass du verstanden hättest, was der Kern insbesondere der Quotientenabbildung ist...
Man nimmt doch gerade Elemente $ a,b [mm] \in [/mm] R $ sodass $a b [mm] \in [/mm] I $, also ist dieses Produkt im Kern der Quotientenabbildung, der ja I ist und der Kern ist ja gerade die Menge aller Elemente, die auf Null abgebildet werden, damit muss also $ f(a b)  = 0 $ sein.

Bezug
                                
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Quotientenabbildung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:49 So 12.08.2012
Autor: AntonK

In dem Zusammenhang ist mir das dann doch klar, habe da erstmal nicht den Zusammenhang anscheinend gesehen, danke euch!

Bezug
                                        
Bezug
Quotientenabbildung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:46 Mo 13.08.2012
Autor: AntonK

Habe doch noch eine Frage dazu und zwar, ob ich das richtig verstanden habe:

http://www.myimg.de/?img=ringeccbea.jpg

Es geht um die Umkehrung (Ab: "Für die Umkehrung..."

Ich nehme a'b'=0, es gibt f(a)=a' und f(b)=b'

Dann steht da ja f(ab)=0

$ab$ ist dann im Kern sprich I, weil ebenfalls 0 [mm] \in [/mm] I ist, korrekt?

Bezug
                                                
Bezug
Quotientenabbildung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:47 Mo 13.08.2012
Autor: AntonK

Habe doch noch eine Frage dazu und zwar, ob ich das richtig verstanden habe:

http://www.myimg.de/?img=ringeccbea.jpg

Es geht um die Umkehrung (Ab: "Für die Umkehrung..."

Ich nehme a'b'=0, es gibt f(a)=a' und f(b)=b'

Dann steht da ja f(ab)=0

$ ab $ ist dann im Kern sprich I, weil ebenfalls 0 $ [mm] \in [/mm] $ I ist, korrekt?

(Sorry, habe oben ausversehen Mitteilung statt Frage gewählt)

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Quotientenabbildung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:52 Mo 13.08.2012
Autor: Teufel

Hi!

Es gilt: $ker(f)=I$. Wegen $f(ab)=0$ gilt $ab [mm] \in [/mm] ker(f)=I [mm] \Rightarrow [/mm] ab [mm] \in [/mm] I$. Es liegt also nicht daran, dass $0 [mm] \in [/mm] I$ ist, denn das gilt ja sowieso immer.

Bezug
                                                                
Bezug
Quotientenabbildung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:24 Mo 13.08.2012
Autor: AntonK

Ok, also wie vorher.

Danke!

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