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Forum "Biologie" - Rezessive & dom. Erbvorgänge
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Rezessive & dom. Erbvorgänge: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:16 Do 26.04.2007
Autor: Kane12

Hallo,
also ich hab mal wieder ein kleines biologisches Problem. Kann mir mal jemand erklären wie man dominante von rezessiven Erbvorgängen unterscheidet. Bitte erklärt es mir so, dass ich es auch einigermaßen verstehn kann :) ich bin so gar kein Biologe.
Danke schonmal

        
Bezug
Rezessive & dom. Erbvorgänge: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:32 Do 26.04.2007
Autor: colly

Also ganz genau kann ich es dir als Nichtbiologe auch nicht sagen, aber:

Du weißt, dass man von beiden Elternteilen bei der Vererbung jeweils ein Gen für eine Funktion mit auf den Weg bekommt.

Wir nehmen das Beispiel Blutgruppen des AB0 - Systems:

Die Blutgruppen A und B vererben sich dominant, 0 rezessiv.

Wenn ein Elternteil das Gen für die Blutgruppe B mitgibt und das andere für 0, wird der Sproß die Blutgruppe B haben.

Wenn ein Elternteil das Gen für die Blutgruppe A mitgibt und das andere für 0, wird der Sproß die Blutgruppe A haben.

Wenn ein Elternteil das Gen für die Blutgruppe A mitgibt und das andere für B, wird der Sproß die Blutgruppe AB haben.

Nur wenn beide Elternteile das Gen für die Blutgruppe 0 mitgeben, wird der Sproß die Blutgruppe 0 haben.

Hoffe das bringt dir ein bisschen was, Colly

Bezug
        
Bezug
Rezessive & dom. Erbvorgänge: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 09:51 Mo 30.04.2007
Autor: Nina.

huhu!

Erstmal zum Begriff:

Du weißt ja, wie oben schon beschrieben, dass die Eltern immer je eine Erbinformation (=Allel) für ein bestimmtes Merkmal an die Nachkommen abgeben.

z.b bei der Augenfarbe:
von deiner Mutter bekommst du die Erbinformation "Blau", von deinem Vater "Braun".
Welche Farbe ausgebildet wird, hängt davon ab, welche Farbe dominant ist.

nun zu den Erklärungen:

dominant:
Wenn es ausreicht, dass im Genotyp (vorhandene Gene eines Organismus) ein Allel vorhanden ist, um das Merkmal auszubilden, ist dieses Allel dominant.

hier mal ein Beispiel für einen dominanten Erbgang:

Erbsen haben eine glatte Oberfläche (G, dominant) oder eine runzelige (g).

Der Genotyp der Elterngeneration sieht so aus:

GG und gg

diese geben ihre Geschlechtszellen ab, das sieht dann so aus:

GG: gibt G ab
gg: gibt g ab

Wenn es zur Befruchtung kommt, haben wir eine befruchtete Eizelle mit Gg.

Nun ist die Frage, welche Oberfläche ausgeblidet wird. Anlagen für eine glatte und eine runzelige Oberfläche sind ja beide vorhanden.
Da aber die Anlage für glatte Oberfläche dominant ist, wird die glatte Oberfläche ausgebildet. Es reicht ein Allel für die glatte Oberfläche, damit sie ausgebildet werden kann.


Anders beim rezessiven Erbgang.

"rezessiv" bedeutet, dass das Merkmal nur ausgebildet werden kann, wenn es im Genotyp 2mal auftaucht, also durch kein anderes Allel "gestört" wird.

Beispiel eines rezessiven Erbgangs:

A- gesundes Gen, a - Krankheit, wird rezessiv vererbt.

Genotyp der Mutter: Aa
Genotyp des Vaters: Aa

Beide sind gesund.

Die Eizellen der Mutter enthalten also entweder das gesunde Gen A, oder die ANlage für eine Krankheit, a.
beim Vater genauso.

Bekommen die beiden nun Kinder, sind folgende Kombinationen der Gene möglich:
AA - also das Kind bekommt 2 gesunde Allele, ist gesund
Aa - das Kind bekommt 1 gesundes und ein krankes Allel, ist aber gesund, da das gesunde Allel dominant ist und somit ausgebildet wird.
aa - das Kind bekommt 2 kranke Allele, die Krankheit bricht aus, da kein (gesundes) dominantes Allel da ist, um die Krankheit zu unterdrücken



Im Allgemeinen kannst du, wenn du z.b. Stammbäume vor dir hast, relativ schnell zwischen dominanten und rezessiven Erbgängen unterscheiden.

Ist der Erbgang dominant, sind viele Mitglieder des Stammbaumes betroffen.
Ist er rezessiv, weniger. Beim rezessiven vor allem bezeichnend: bei Vater und Mutter tritt das Merkmal nicht auf, dafür aber bei einem von 3 oder mehr Kindern.
und: bekommt dieses Kind wiederum Kinder mit eine gesunden Partner, kommt die Krankheit bei den Kindern oft nicht vor.
oder: bekommt ein krankes Kind mit einem kranken Partner Kinder, sind ausnahmslos alle Kinder von der Krankheit betroffen.


hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

lg

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