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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:00 Mo 06.12.2010 | Autor: | Kuriger |
Ich habe eine Salzlösung., nämlich Eisen(III)chlorid [mm] FeCl_3. [/mm] Nun ist die Frage, ob dies in Kontakt mit Wasser Sauer, basisch oder Neutral wirkt.
Angeblich soll das Sauer wirken, obwohl es kein H-proton zur Übertragung hat.
Salzlösungen können sauer, basisch und neutral wirken
Kann mir generell jemand sagen, wie ich feststellen kann, ob eine Salzlösung sauer, basisch oder neutral reagiert?
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:41 Mo 06.12.2010 | Autor: | hunadh |
Eisen(III) ist eine Lewis-Säure und hat deswegen keine Protonen zum abgeben. Nach Lewis sind alle Elektronenpaarakzeptoren Säuren. Durch Kontakt mit Wasser wird daraus dann eine schwache Brönsted-Säure.
Zum zweiten Teil kann man nur sagen: wenn die Salze in Wasser Säuren bilden wird es sauer und umgekehrt.
Ammonium ist eine Säure ($ [mm] pK_S [/mm] $= 9,25) (die korrespondierende Säure zur Base Ammoniak) - Eine Lösung von Ammoniumchlorid ist sauer.
Acetat ist ein Base ($ [mm] pK_B [/mm] $= 9,25) (die korrespondierende Base zur Essigsäure) - Eine Acetatlösung ist alkalisch. Die ($ [mm] pK_S$ [/mm] bzw. $ [mm] pK_B$-Werte [/mm] müssen natürlich in dem Bereich liegen, in dem sie mit dem Lösungsmittel Protonen austauschen können)
Noch ein Beispiel für eine Lewis-Säure:
[mm] $SO_2$ [/mm] (hat auch kein Proton aber eine Elektronenpaarlücke) bildet in Wasser [mm] $H_2SO_3$ [/mm] - und das ist eine mittelstarke Brönsted-Säure
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