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Forum "Mengenlehre" - Schnittmenge v. Prozentangaben
Schnittmenge v. Prozentangaben < Mengenlehre < Logik+Mengenlehre < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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Schnittmenge v. Prozentangaben: Aufgabe
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:29 Do 09.10.2008
Autor: Wastelander

Aufgabe
In einer Regionalbahn sind 60% der Fahrgäste Männer, 70% Raucher und 80% Pendler zwischen Arbeitsstätte und Wohnung. Gibt es Fahrgäste mit allen drei Eigentschaften? Wieviel Prozent sind es ggf. mindestens?

(Hinweils: Verwenden Sie die Regeln von de Morgan, indem sie die Menge F aller Fahrgäste ins Spiel bringen.)

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.


Mein einziger Ansatz ist leider
F = Menge aller Fahrgäste
M = Menge der Männer = { x [mm] \in [/mm] F | x ist männlich }
R = Menge der Raucher = { x [mm] \in [/mm] F | x ist Raucher }
P = Menge der Pendler = { x [mm] \in [/mm] F | x ist Pendler }

[Dateianhang nicht öffentlich]

$ X = M [mm] \cap [/mm] R [mm] \cap [/mm] P $

Ich bitte formale Fehler zu entschuldigen und aufzuzeigen.

Wie beantworte ich die beiden Fragen?



Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
        
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:47 Do 09.10.2008
Autor: Al-Chwarizmi

Zur Schreibweise: wo hier das Wort "Menge" zwischen
Mengenklammern steht, ist etwas nicht in Ordnung.
Du kannst z.B. schreiben:

      F = Menge aller Fahrgäste
      R = Menge aller rauchenden Fahrgäste = [m] \{ x \in F\ |\ x\ \ ist RaucherIn \}[/m]


Es geht darum, den Anteil der Menge [mm] X=M\cap{R}\cap{P} [/mm] möglichst
klein zu machen.
Dazu kannst du schrittweise vorgehen: Lass z.B. zuerst das
Merkmal "Pendler" aus dem Spiel und bestimme den kleinst-
möglichen Anteil für die Menge [mm] MR=M\cap{R}. [/mm] Das ist dann
der Fall, wenn [mm] M\cup{R}=F. [/mm]
Dann machst du nochmals dieselbe Überlegung mit den
beiden Mengen MR und P.

LG



Bezug
                
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Bitte um Erläuterung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:49 Do 09.10.2008
Autor: Wastelander

Hallo erstmal und vielen Dank, dass Du Dich meines Problems angenommen hast!

Ich kann jedoch weder der Überlegung $ M [mm] \cup [/mm] R = F $ führe zum kleinstmöglichen Anteil für die Menge $MR = M [mm] \cap [/mm] R $ folgen noch erschließt sich mir, wie ich durch die Arbeit mit diesen Überlegungen eine Prozentangabe errechnen kann. Daher möchte ich darum bitten, für einen wirklichen Laien in Mengenlehre und -operationen Deine Antwort etwas weiter zu erläutern ( wenn nötig auch in Grundschuldeutsch :) ).

Bezug
        
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:04 Do 09.10.2008
Autor: maddhe

fangen wir mit M und R an:
wenn 60% Männer sind und 70% Raucher, so müssen es doch mindestens 30% männliche Raucher sein, richtig? (denn es sind 40% nicht-männer die maximal alle rauchen und dann blieben noch 30 übrig, die rauchen aber nicht nicht-männer sind^^)
wenn nun 80% Pendler sind, müssen es mindestens 10% sein, die in X liegen.

kann aber auch sein, dass ich irgendwo nen denkfehler hab^^

Bezug
                
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Formaler Rechenweg
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:25 Do 09.10.2008
Autor: Wastelander

Wenn ich Dir richtig folge, dann rechnest Du dieses:

$ MR = R [mm] \setminus \overline{M} [/mm]   = 70 - (100 - 60) = 30 $

[Dateianhang nicht öffentlich]

$ X = MR [mm] \setminus \overline{P} [/mm] = 30 - (100 - 80) = 10 $

[Dateianhang nicht öffentlich]

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
Anhang Nr. 2 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
Bezug
                        
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:34 Do 09.10.2008
Autor: maddhe

jep - jetzt siehts sogar schön aus;-)

Bezug
        
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Kompletter Rechenweg
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:26 Do 09.10.2008
Autor: Wastelander

Zuletzt möchte ich Euch noch bitten, Fehler in der Schreibweise meiner Lösung aufzudecken. Ich schreibe sie wiefolgt:

$ X = F [mm] \setminus (\overline{M} \cup \overline{R} \cup \overline{P}) [/mm] $
$ = 100 - (40 + 30 + 20) $
$ = 100 - 90 $
$ = 10 $

Bezug
                
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Mächtigkeiten
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:55 Fr 10.10.2008
Autor: Al-Chwarizmi


> Zuletzt möchte ich Euch noch bitten, Fehler in der
> Schreibweise meiner Lösung aufzudecken. Ich schreibe sie
> wiefolgt:
>  
> [mm]X = F \setminus (\overline{M} \cup \overline{R} \cup \overline{P})[/mm]
>  
> [mm]= 100 - (40 + 30 + 20)[/mm]
>  [mm]= 100 - 90[/mm]
>  [mm]= 10[/mm]

Eigentlich kann man die Mengen nicht mit Zahlenwerten
gleichsetzen. Es geht um die Mächtigkeiten  [mm] \mu(S) [/mm]  der
vorkommenden Mengen S  (oder um die entsprechenden
Wahrscheinlichkeiten). Wichtig ist dann der Satz, dass für
eine Vereinigungsmenge  [mm] A\cup{B} [/mm] endlicher Mengen stets
gilt:

          [mm] \mu(A\cup{B})=\mu(A)+\mu(B)-\underbrace{\mu(A\cap{B})}_{\ge 0}\le \mu(A)+\mu(B) [/mm]

Analog gilt für die drei Mengen  [mm] \overline{M},\overline{R},\overline{P} [/mm] :

          [mm] \mu(\overline{M}\cup \overline{R}\cup \overline{P})\le \mu(\overline{M})+\mu(\overline{R})+\mu(\overline{P}) [/mm]

Dann folgt:

          [mm] \mu(X)=\mu(F)-\mu(\overline{M}\cup \overline{R}\cup \overline{P}) [/mm]

              [mm] \ge\mu(F)-\left( \mu(\overline{M})+\mu(\overline{R})+\mu(\overline{P})\right) [/mm]

Gruß

Al Chwarizmi

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Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Dank
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 09:23 Fr 10.10.2008
Autor: Wastelander

Ich hatte mich bereits gewundert, wieso niemand die Mächtigkeit ansprach. Mit Deiner Erklärung konnte ich jetzt alle Unklarheiten bei dieser Aufgabe beseitigen. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Bezug
                        
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 09:37 Fr 10.10.2008
Autor: Wastelander

Halt, eine Sache ist mir doch noch nicht ganz klar.

> [mm]\mu(X)=\mu(F)-\mu(\overline{M}\cup \overline{R}\cup \overline{P})[/mm]
>  
> [mm]\ge\mu(F)-\left( \mu(\overline{M})+\mu(\overline{R})+\mu(\overline{P})\right)[/mm]

Wieso wird an dieser Stelle [mm] \le [/mm] zu [mm] \ge [/mm] ? Ist es, weil ich die Differenz aus [mm] \mu(F) [/mm] und [mm] \mu(\overline{M})+\mu(\overline{R})+\mu(\overline{P}) [/mm] bilde? Ich habe gerade auf Wikipedia nachgesehen, dort werden die Rechenregeln ganz einfach mit Gleichheitszeichen geschrieben.

Bezug
                                
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:05 Fr 10.10.2008
Autor: Al-Chwarizmi


> Halt, eine Sache ist mir doch noch nicht ganz klar.
>  
> > [mm]\mu(X)=\mu(F)-\mu(\overline{M}\cup \overline{R}\cup \overline{P})[/mm]
>  
> >  

> > [mm]\ge\mu(F)-\left( \mu(\overline{M})+\mu(\overline{R})+\mu(\overline{P})\right)[/mm]
>  
> Wieso wird an dieser Stelle [mm]\le[/mm] zu [mm]\ge[/mm] ?

        Wegen der Subtraktion !

        Analoges Beispiel:

        Weil   [mm] 5-x^2\le [/mm] 5 ist, folgt  

               [mm] $8-\underbrace{(5-x^2)}_{\le 5}\ge [/mm] 3$

Gruß  Al

Bezug
        
Bezug
Schnittmenge v. Prozentangaben: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:21 Do 09.10.2008
Autor: abakus

Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

> In einer Regionalbahn sind 60% der Fahrgäste Männer, 70%
> Raucher und 80% Pendler zwischen Arbeitsstätte und Wohnung.
> Gibt es Fahrgäste mit allen drei Eigentschaften? Wieviel
> Prozent sind es ggf. mindestens?

Selbst wenn alle Nicht-Männer (40% aller Fahrgäste) Raucher wären, müssen bei 70% Rauchern immer noch 30% sowohl Männer als auch Raucher sein.
Diese Menge der männlichen Raucher muss sich mit der Menge der Pendler teilweise überdecken, denn 30% + 80 % = 110 %.
Also müssen mindestens 10 Prozent der Fahrgäste sowohl rauchende Männer als auch Pendler sein.
Gruß Abakus

>  
> (Hinweils: Verwenden Sie die Regeln von de Morgan, indem
> sie die Menge F aller Fahrgäste ins Spiel bringen.)
>  Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen
> Internetseiten gestellt.
>  
>
> Mein einziger Ansatz ist leider
>  F = Menge aller Fahrgäste
>  M = Menge der Männer = { x [mm]\in[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

F | x ist männlich }

>  R = Menge der Raucher = { x [mm]\in[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

F | x ist Raucher }

>  P = Menge der Pendler = { x [mm]\in[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

F | x ist Pendler }

>
> [Dateianhang nicht öffentlich]
>  
> [mm]X = M \cap R \cap P[/mm]
>  
> Ich bitte formale Fehler zu entschuldigen und aufzuzeigen.
>  
> Wie beantworte ich die beiden Fragen?
>  
>  


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