Talcott Parsons < Pädagogik < Geisteswiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 10:28 Fr 30.01.2009 | Autor: | Prijanka |
Talcott Parsons - Sozialisationstheorie
Kindliche Entwicklung im Rahmen der Sozialisationstheorie von Talcott Parsons
Eine Sozialisationstheorie enthält immer eine Theorie der Gesellschaft. Differenzierung und Integration gelten als Leitformel der kindlichen Entwicklung und Entfaltung der Personalität. Verschiedene Sozialisationsagenten, die dem Sozialisanden in unterschiedlichen Rollen gegenüberstehen, stellen immer weiter differenzierende Anforderungen. Auf jeder Stufe der psychosozialen Entwicklung läuft ein mehrgliedriger Prozess ab, welcher über Identifikation des Kindes mit den Interaktionspartnern zur Verinnerlichung von Verhaltensweisen läuft. Durch Unterstützung und Gewährenlassen auf einem Entwicklungsniveau wird eine Gewinnung einer Verhaltenssicherheit ermöglicht und eine emotionale Bindung an den Interaktionspartner eingegangen. Zu einer Krise in der Verhaltensorientierung führt die Frustrationsphase, die durch Konfrontation mit Verhaltenserwartungen und Manipulation durch Gratifikation entsteht, aber zugleich öffnet sich eine neue Möglichkeit des Verhaltens. Korrektur und Stabilisierung der neuen Verhaltensweisen können durch weitere Gratifikationsmanipulierung und Internalisierung erreicht werden.
Die einzelnen Phasen dieses Sozialisationsvorganges zeigen skizzenhaft folgenden Verlauf:
Orale Phase:
- Primäre Identifikation des Kindes mit der Mutter (dyadisches Verhältnis -> durch organische Triebe und Zuwendung der Mutter).
- Erste Frustrationen -> Feste orale Abhängigkeit
- Fürsorge wird auf eigenes Verhalten zurückverfolgt
- Differenzierung zwischen selbst- und kollektivorientiertem Verhalten wird durch Mutter vorangetrieben
Anale Phase:
- Forderung nach größerer Selbstständigkeit
- Differenzierung zwischen eigenen und Mutterrolle
- Mutter wird zur Bedürfnisdisposition (Einstellung) der Liebesabhängigkeit
Ödipale Krise:
- dyadische Beziehung auf Kernfamilie ausgedehnt
- Vater tritt in den Blick als Repräsentant einer bestimmten Geschlechtsrolle
- Vater: instrumentell ; Mutter: expressiv
- Ausbildung der ödipalen Phase
- Genuss - Anderes Geschlecht/Konformität - Gleiches Geschlecht (Vater/Mutter)
Latenzzeit:
- Erweiterung der Sozialkontakte, intensivere Einübung außerfamiliärer Kontakte
- Orientierungsalternativen: Partikularismus (familienbezogen) & Universalismus (außerfamiliär)
Adoleszenz:
- krisenhafte Übergang zur Geschlechtsreife
- Orientierung nach Eigenschaften und Leistung
|
|
|
|
Schau mal hier rein: Datei-Anhang
Vielleicht kannst du darin die ein oder andere Antwort auf deine Unsicherheiten finden.
Lieben Gruß
Claudy
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
|
|
|
|