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Forum "Uni-Finanzmathematik" - risikoneutrales Maß
risikoneutrales Maß < Finanzmathematik < Finanz+Versicherung < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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risikoneutrales Maß: Rückfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 11:50 Mo 27.10.2014
Autor: derriemann

Aufgabe
Im einperiodigen Binomialmodell über dem Wahrscheinlichkeitsraum
[mm] (\Omega,\mathcal{F},P)=(\{H,T\},\mathcal{P}(\Omega),P[\{H\}]=P[\{T\}]=\bruch{1}{2}) [/mm]
sei die Wertentwicklung der Aktie durch [mm] S_{0}=100,S_{1}(H)=120 [/mm] sowie [mm] S_{1}(T)=90 [/mm] beschrieben.

Für welche Zinsraten r des Sparbuchs ist das Finanzmarktmodell arbitragefrei?
Bestimmen Sie für diese Zinsraten das zugehörige risikoneutrale Maß [mm] P^{\*} [/mm] durch Berechnung der risikoneutralen Wahrscheinlichkeiten
[mm] p^{\*}:=P^{\*}[\{H\}] [/mm] und [mm] q^{\*}:=P^{\*}[\{T\}]. [/mm]

Hallo,
habe hierzu bis jetzt geschrieben:

Es gilt: arbitragefrei [mm] \gdw [/mm] 0 < d < 1+r < u,
wobei [mm] d=\bruch{S_{1}(T)}{S_{0}}, u=\bruch{S_{1}(H)}{S_{0}} [/mm]
[mm] \Rightarrow [/mm] 0 < 0,9 < 1+r < 1,2
[mm] \Rightarrow [/mm] -0,1 < r < 0,2

[mm] p^{\*}=\bruch{1+r-d}{u-d}=\bruch{r-0,1}{0,3} [/mm]
[mm] q^{\*}=\bruch{u-(1+r)}{u-d}=\bruch{0,2-r}{0,3} [/mm]

Ist das bis hierhin erstmal richtig? Und was besagen mir denn jetzt eigentlich diese risikoneutralen Maße? Würde mich über Antworten freuen :-)



        
Bezug
risikoneutrales Maß: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:36 Mo 27.10.2014
Autor: Thomas_Aut


> Im einperiodigen Binomialmodell über dem
> Wahrscheinlichkeitsraum
> [mm](\Omega,\mathcal{F},P)=(\{H,T\},\mathcal{P}(\Omega),P[\{H\}]=P[\{T\}]=\bruch{1}{2})[/mm]
>  sei die Wertentwicklung der Aktie durch
> [mm]S_{0}=100,S_{1}(H)=120[/mm] sowie [mm]S_{1}(T)=90[/mm] beschrieben.
>  
> Für welche Zinsraten r des Sparbuchs ist das
> Finanzmarktmodell arbitragefrei?
> Bestimmen Sie für diese Zinsraten das zugehörige
> risikoneutrale Maß [mm]P^{\*}[/mm] durch Berechnung der
> risikoneutralen Wahrscheinlichkeiten
> [mm]p^{\*}:=P^{\*}[\{H\}][/mm] und [mm]q^{\*}:=P^{\*}[\{T\}].[/mm]
>  Hallo,
>  habe hierzu bis jetzt geschrieben:
>  
> Es gilt: arbitragefrei [mm]\gdw[/mm] 0 < d < 1+r < u,
>  wobei [mm]d=\bruch{S_{1}(T)}{S_{0}}, u=\bruch{S_{1}(H)}{S_{0}}[/mm]
>  
> [mm]\Rightarrow[/mm] 0 < 0,9 < 1+r < 1,2
>  [mm]\Rightarrow[/mm] -0,1 < r < 0,2

Das stimmt.

>  
> [mm]p^{\*}=\bruch{1+r-d}{u-d}=\bruch{r-0,1}{0,3}[/mm]
>  [mm]q^{\*}=\bruch{u-(1+r)}{u-d}=\bruch{0,2-r}{0,3}[/mm]
>  
> Ist das bis hierhin erstmal richtig? Und was besagen mir
> denn jetzt eigentlich diese risikoneutralen Maße? Würde
> mich über Antworten freuen :-)
>  
>  

Bevor wir uns dran machen sollten risikoneutrale Maße auszurechnen ( um beispielsweise die Vollständigkeit eines Marktes nachzuweisen oder die 'no-arbitrage-Bedingung') sollten wir mal genau wissen was das ist.

Ein Wahrscheinlichkeitsmaß [mm] \mathbb{P} [/mm] auf [mm] \Omega [/mm] heißt risikoneutrales Maß oder auch Martingalmaß falls:

1) [mm] \mathbb{P}(\omega) [/mm] > 0 [mm] \forall \omega \in \Omega [/mm]
2) Martingaleigenschaft - ich schreibs für dich jz mal beispielhaft hin - es soll also : [mm] \mathbb{E}_{\mathbb{P}}(S_{1}) [/mm] = [mm] S_{0} [/mm]

Bemerkung: Es existiert keine Arbitragemöglichkeit dann und nur dann, wenn ein risikoneutrales Maß existiert.

Gruß Thomas

Bezug
                
Bezug
risikoneutrales Maß: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:45 Mi 29.10.2014
Autor: derriemann

Ok, aber mir wäre jetzt gar nicht klar, wie hier [mm] E_{\IP}(S_{1})=S_{0} [/mm] mit dem Zinssatz r und den [mm] p^{\*},q^{\*} [/mm] aufgedröselt werden könnte...

Bezug
                        
Bezug
risikoneutrales Maß: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:31 Mi 29.10.2014
Autor: Thomas_Aut


> Ok, aber mir wäre jetzt gar nicht klar, wie hier
> [mm]E_{\IP}(S_{1})=S_{0}[/mm] mit dem Zinssatz r und den
> [mm]p^{\*},q^{\*}[/mm] aufgedröselt werden könnte...

Was meinst du damit?

Lies meine letzte Antwort nochmals genau und bestimme dann zwei Gleichungen - die erste lautet:

1) Da wir ja ein Wahrscheinlichkeitsmaß suchen muss wohl

I : [mm] p_{1}^{\*} [/mm] + [mm] p_{2}^{\*} [/mm] = 1

gelten.

Für die zweite Gleichung nutze nun die Martingaleigenschaft.

Ps: statt p,q - habe ich [mm] p_{1},p_{2} [/mm] gewählt.


Gruß Thomas


Bezug
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