MatheBank:Alte FunktionsweiseDieser Text ist nicht mehr aktuell.
Funktionsweise der Mathe(daten)Bank
Die Struktur der MatheBank ist sehr an die Struktur eines (Computer-) Dateisystems angelehnt und dürfte damit den meisten
sofort vertraut sein.
Dokumente
Der zentrale Bestandteil ("Entität") ist ein Dokument; sämtliche Informationen werden als Dokument abgelegt. Zur besseren Übersichtlichkeit
gibt es verschiedene Dokument-Typen: Ordner, Aufgabe, Buch, Aufgabenzettel, Artikel, um nur die wichtigsten
zu nennen.
Beziehungen zwischen den Dokumenten
Strukturiert wird die Datenbank durch Eltern-Kind-Beziehungen zwischen den Dokumenten: Manche Dokumente können Kinder-Dokumente enthalten,
ganz ähnlich einem Dateisystem, in dem zum Beispiel Ordner Dateien (oder andere Ordner) sozusagen als Kinder enthalten. Die Gesamtheit
aller Eltern-Kind-Beziehungen führt dann zu einer baumartigen Darstellung der MatheBank (Dokumentenbaum).
Weitere Beispiele für Eltern-Kind-Beziehungen: Ein Dokument vom Typ Ordner könnte mehrere Dokumente vom Typ Buch enthalten; ein
Dokument vom Typ Buch könnte als Kinder Dokumente vom Typ Buch-Seite, Buch-Kapitel oder Aufgabe enthalten.
Das Dokument vom Typ Buch beinhaltet dabei nur die Informationen über das Buch, z.B. Titel, ISBN etc., während die eigentlichen Aufgabentexte in den Dokumenten vom Typ Aufgabe gespeichert sind. Mit diesem Baukastenprinzip, das Informationen verschachteln kann, sind sehr komplexe
Informationszusammenhänge darstellbar.
Mehrfach-Verlinkungen von Dokumenten
Erwähnenswert in dieser kurzen Darstellung sei noch das Instrument der Verlinkung eines Dokuments; ein verlinktes Dokument kann damit
an mehreren Stellen im Dokumentenbaum stehen, es kann also Kind mehrerer Elternteile sein (Nutzer moderner Betriebssysteme werden das von ihrem
Dateisystem auch bereits kennen, für Windows-Nutzer ist das wohl etwas Neues). Die verschiedenen Stellen, an denen ein Dokument im Dokumentenbaum
auftaucht, werden dabei nicht unterschieden; es gibt kein "Original" bzw. kein "Verweis auf das Original", sondern nur ein einziges Dokument
an mehreren Stellen einsortiert.
Der größte Vorteil eines mehrfach verlinkten Dokuments ist nun, dass eine Änderung am Inhalt an einer Stelle dann an allen Stellen
vorgenommen wird (das ist nicht überraschend, da das Dokument selbst nur ein einziges Mal gespeichert wurde). So kann ein und dieselbe Aufgabe
zum Beispiel als Kind eines (oder sogar mehrerer) Bücher auftreten, weil die Aufgabe dort abgedruckt ist, aber sie kann auch thematisch einsortiert
werden. Stellt nun ein Benutzer die Lösung zu dieser Aufgabe in die Datenbank, so ist die Lösung automatisch an allen Vorkommen der
Aufgabe im Dokumentenbaum zu finden.
Benutzer-Ansichten
Das nächste wichtige "Highlight" sind die verschiedenen Benutzer-Ansichten der Datenbank. Neben einer offiziellen Ansicht
der Datenbank (die von unseren Editoren gepflegt wird) steht jedem Benutzer -- auch anonymen Gästen eine eigene Ansicht der Datenbank zur
Verfügung. Jeder Benutzer erhält sozusagen eine Kopie der offiziellen Datenbank und kann diese Kopie nach Herzenslust bearbeiten, zum Beispiel neue
Dokumente dazufügen, Dokumente löschen, Dokumente bearbeiten oder sämtliche Eltern-Kind-Beziehungen verändern. Andere Benutzer sind von
allen Veränderungen nicht betroffen, denn sie haben eine eigene Kopie der Datenbank. Jetzt stellt sich die Frage, wie dann überhaupt Dokumente in die
offizielle Ansicht der Datenbank gelangen können: Ein Benutzer, der eine Veränderung an (seiner Kopie) der Datenbank vornimmt, kann diese
Veränderung auch für die offizielle Ansicht vorschlagen. Markiert er seine Veränderung dementsprechend, so wird die Änderung einem unserer
Editoren vorgelegt, der dann letztendlich entscheidet, ob der offizielle Dokumentenbaum entsprechend angepasst wird oder nicht.
So sieht ein Benutzer einerseits die Datenbank (sofort) so, wie er sie gerne sehen möchte, andererseits ist mit der "Zwischenschaltung" von Editoren
eine gewisse "Qualitätssicherung" der offiziellen Ansicht der Datenbank gewährleistet. |